WIE
DIE VERDAUUNG DIE ABWEHRKRÄFTE BEEINFLUSST
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Anhaltende Verdauungsprobleme sind nicht nur unangenehm, sondern können auch
die Darmbarriere beeinträchtigen
(djd).
Fest steht: Deutschland ist gestresst. Und auch der Urlaub scheint die
hektischen Zeiten zuletzt nicht ausgeglichen zu haben. Jeder fünfte Deutsche hat sich im
vergangenen Sommer laut einer aktuellen DAK-Befragung nur weniger gut oder überhaupt nicht erholt. Dabei
kann eine anhaltende Belastung krank machen und unter anderem ein Trigger für Verdauungsbeschwerden sein.
Das
bestätigt die Darmtrend-Umfrage 2021 unter Betroffenen von Verstopfung,
Darmträgheit oder hartem, trockenen Stuhl: Bei fast 30 Prozent der Befragten
machen sich die Lebensstilveränderungen durch die Pandemie mit Auswirkungen auf
die Verdauung bemerkbar.
Das
Immunsystem sitzt größtenteils im Darm
Sowohl
Stress als auch Verdauungsprobleme wie Verstopfung sind nicht nur belastend für Betroffene. Sie können
ebenfalls für die
Darmbarriere zur Herausforderung werden, insbesondere, wenn die Probleme länger
anhalten. Prof. Stephan Bischoff, Facharzt für
Magen- und Darmerkrankungen und Direktor des Instituts für Ernährungsmedizin an der Universität Hohenheim,
erklärt: "Darmmotilitätsstörungen, zu denen viele Formen der Verstopfung
gehören, können die Durchlässigkeit der Darmwand und damit die Abwehrkräfte
beeinträchtigen."
Gerade
im Winter ist es deshalb ratsam, Stress zu reduzieren und auf den Darm zu
achten - dem Immunsystem zuliebe, denn das sitzt zum allergrößten Teil im Darm.
Die gute Nachricht ist, dass man mit einer geeigneten Therapie eine Verstopfung
aktiv angehen kann. In einer ersten Studie zeigte sich, dass sich bei der
Behandlung einer chronischen Verstopfung mit Bisacodyl nicht nur die
Stuhlfrequenz, sondern auch die Darmflora sowie weitere Immunparameter
normalisierten. Bisacodyl, beispielsweise enthalten in Dulcolax zur Behandlung
einer Obstipation, gibt es rezeptfrei in der Apotheke, mehr unter
www.dulcolax.de. Bisacodyl zählt neben Natriumpicosulfat und Macrogol laut der
bestehenden Behandlungsleitlinie zu den Mitteln der ersten Wahl in der
Behandlung einer akuten und chronischen Verstopfung.
Können
Hausmittel helfen?
Viele
Betroffene versuchen auch, einer Verstopfung mit Hausmitteln beizukommen. So
probierten es laut Darmtrend-Umfrage 80 Prozent mit viel trinken, 60 Prozent
mit Kaffeetrinken, fast ebenso viele mit Vollkornprodukten. Diese Maßnahmen
greifen allerdings nur sehr bedingt oder eher vorbeugend. Abführmittel wie Bisacodyl können, am Abend
eingenommen, eine bestehende Verstopfung wirksam über Nacht lösen-–
für einen planbaren
Toilettengang am nächsten Morgen. Ansonsten ist es ratsam, den ursächlichen
Stress mit Entspannungstechniken und Ruheauszeiten gezielt abzubauen.
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/ Foto: djd/Sanofi/Dulcolax/istockphoto.com/patchanan promunat