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Dr. Amel Havkic 08.09

Gesundheit-News: Wenn im Schlaf die Luft fehlt - Schlafapnoe erkennen und behandeln


veröffentlicht am 8. September 2024

Foto: Dr. Amel Havkic
Morgens wie gerädert aufwachen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, nächtliches Schwitzen und Herzrasen: All das können Symptome einer klassischen Schlafapnoe sein. 
„Besonders Schnarcher sollten auf diese Anzeichen achten und im Zweifel zunächst mit einem Haus-, Lungen- oder HNO-Arzt darüber sprechen“, rät Dr. med. univ. (Tuzla), MBA, Amel Havkic, Pneumologe und Medical Director der OxyCare Medical Group. „Dabei ist die obstruktive Schlafapnoe die häufigste Form dieser Erkrankung.“ Doch was passiert genau bei solch einer Schlafapnoe und wie lässt sie sich behandeln?

Gefährliche Atemaussetzer
Bei einer obstruktiven Schlafapnoe erschlafft die Rachenmuskulatur im Schlaf und verschließt so die Atemwege. „Ein Sauerstoffmangel ist die Folge – gleichzeitig kann die Konzentration des Kohlendioxids steigen. Bei Patientinnen und Patienten erhöht sich dadurch die Atemfrequenz und sie hyperventilieren: Diese schnelle Atmung lässt die Herzfrequenz steigen und löst einen Weckreiz aus. Betroffene wachen mit Herzrasen und Blutdruckanstieg auf“, erklärt Dr. Havkic. 
Nacht für Nacht wird der Tiefschlaf so empfindlich gestört. Die gefährlichen Atemaussetzer können teils länger als zehn Sekunden dauern. Bedingt durch den Sauerstoffmangel und die häufige hohe Herzfrequenz sowie die fehlende Erholung in der Nacht, kann es zu Folgeerkrankungen kommen. „Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfälle und Herzinfarkte stehen ganz oben auf der Liste“, so Dr. Havkic. „Auch der plötzliche Herztod kann mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auftreten. Daneben sind noch Depressionen, Tinnitus, Impotenz und Magengeschwüre zu nennen.“

Vielfältige Symptomatik
Worauf sollten Patientinnen und Patienten also achten? Eine obstruktive Schlafapnoe hat vielfältige und unspezifische Symptome. „Wer allerdings weiß, dass er oder sie schnarcht, sollte in jedem Fall hellhörig werden und sich selbst gut beobachten“, weiß der Experte. Typischerweise treten nächtliches Schwitzen, vermehrter Harndrang in der Nacht, Kopfschmerzen sowie Schwindelgefühl am Morgen, ausgeprägte Tagesmüdigkeit und Konzentrationsstörungen auf. 
„Bei diesen oder einem Teil dieser Symptome sollten Betroffene sich bei einem Haus- oder Facharzt vorstellen; meist folgt dann eine ausführliche Diagnose, bei bestimmten Indikationen mit Unterstützung durch ein Schlaflabor“, rät Dr. Havkic. „Leider bleibt die Erkrankung oft unentdeckt. Männer sind bis zu viermal häufiger betroffen als Frauen und Übergewichtige bis zu siebenmal häufiger als Normalgewichtige.[1]“  

Goldstandard CPAP-Therapie
Bei diagnostizierter obstruktiver Schlafapnoe empfehlen sich in jedem Fall eine Gewichtsreduktion, eine gute Schlafhygiene und der Verzicht auf alkoholische Getränke mindestens zwei Stunden vor dem Zubettgehen. „So lässt sich zumindest eine zusätzliche Erschlaffung der Atemwegsmuskulatur verhindern. Betroffene sollten außerdem die Rückenlage meiden und lieber in der Seitenlage schlafen“, erläutert Dr. Havkic. Für viele führt aber kein Weg an einer CPAP-Therapie vorbei. Dabei trägt der Patient jede Nacht eine spezielle, individuell angepasste CPAP-Maske (in der Regel eine Nasal- oder FullFace-Maske), die an ein Schlafapnoe-Gerät angeschlossen wird. Über die Maske führt das Gerät die Raumluft mit leichtem Überdruck den Atemwegen zu und verhindert das Kollabieren der Muskulatur. 
„So wird das Auftreten von Atemaussetzern deutlich reduziert, da die oberen Atemwege offengehalten werden“, beschreibt der Medical Director. „Erste Effekte stellen sich allerdings erst ein, wenn Betroffene das Gerät und die Maske regelmäßig und für mindestens fünf Stunden nutzen“. Bei allen Geräten wird zudem empfohlen ein Warmluftbefeuchter einzusetzen, dieser verhindert unter anderen das Austrocknen der Schleimhäute und sorgt somit für mehr Komfort. Mit der CPAP-Therapie erlangen Patienten schnell mehr Lebensqualität: Denn ein guter Schlaf ist nicht zu unterschätzen.
Weitere Informationen unter www.oxycare-gmbh.de

Kurzprofil
Das 1999 in Bremen gegründete Unternehmen OxyCare hat sich auf den Vertrieb von Therapiegeräten für den Bereich Herz, Atmung und Lunge spezialisiert. Mit deutschlandweit etwa 100 Außendienstmitarbeitern, rund 250 Mitarbeitern und internationalen Niederlassungen in Österreich und Bulgarien gehört OxyCare zu den führenden Leistungserbringern im Bereich der Patientenversorgung mit Sauerstoffgeräten und Zubehör. Im Fokus stehen vor allem Sauerstoff-Therapiegeräte und Beatmungstechnik für Patienten, die beispielsweise unter COPD, Schlafapnoe, Asthma, Bronchitis, Krebserkrankungen oder Herzschwäche leiden. Ziel von OxyCare ist es, dem Patienten nach Ausstellung des Rezepts jegliche Arbeit abzunehmen. Die Kostenabklärung erfolgt beispielsweise direkt mit den Krankenkassen. Das Unternehmen zeichnet sich durch seinen umfangreichen und schnellen Service aus: Patienten werden deutschlandweit innerhalb von 24 Stunden mit den notwendigen Therapiegeräten versorgt. Das gelingt nur durch die umfangreiche Lagerhaltung in den Zentrallagern in Bremen und Halberstadt sowie den Lagern bei allen 100 Außendienstmitarbeitern. Telefonisch erreichen Patienten außerdem innerhalb von durchschnittlich 8 Sekunden einen Mitarbeiter – und das dank des 24 Stunden erreichbaren technischen Notdienstes sogar rund um die Uhr.


 
Text / Foto: Borgmeier Public Relations