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Sachsen-Anhalt-News: Chancen für Startups • 74 Millionen Euro für Innovations- und Gründerzentren



veröffentlicht am Dienstag, 13. Dezember 2022

Magdeburg/Halle. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze hat zwei Fördermittelbescheide über insgesamt rund 74 Millionen Euro an den Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Halle, Dr. Ulf-Marten Schmieder, übergeben. Gefördert werden zwei Neubauvorhaben des TGZ auf dem Weinberg Campus. In den kommenden Jahren sollen sich 200 Startups und Wachstumsunternehmen verschiedener Branchen – unter anderem aus Biotechnologie, Pharma, Medizin-, Umwelttechnik, Chemie, Bioökonomie – ansiedeln. Rund 1.000 Hightech-Arbeitsplätze sollen im Technologiepark Weinberg Campus und in der Region entstehen.

Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt rund 78 Millionen Euro. Das Land fördert die Investitionen mit 95 Prozent.
 
Minister Sven Schulze sagt: „Die neuen Innovations- und Gründerzentren sind ein weiterer bedeutender Impuls für die Entwicklung des Technologieparks, für die Region und für Sachsen-Anhalt. Mit der Förderung dieser Projekte schaffen wir die Voraussetzungen für die Ansiedlung von Unternehmen und Start-ups aus Zukunftsbranchen. Wir setzen darauf, dass aus ihnen mittelfristig Wachstumsunternehmen entstehen, die den Strukturwandel im Mitteldeutschen Revier entscheidend mitprägen werden.“
 
TGZ-Geschäftsführer Dr. Ulf-Marten Schmieder: „Dank der intensiven Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt werden wir unseren Standort in den nächsten Jahren attraktiv und sichtbar für Hightech-Startups aus aller Welt ausbauen. Die Vision eines international bedeutenden Wissenschafts- und Technologiestandortes im Herzen Mitteldeutschlands, in dem Innovationen wachsen und ein starker Mittelstand entsteht, wird damit für mich immer sichtbarer.“
 
Hintergrund: Im Technologiepark Weinberg Campus entsteht bis 2025 ein Innovationszentrum, der „Innovation Hub“, für Startups in der Gründungs- und Frühphase. Junge Unternehmen aus den zentralen Innovationsfeldern und Wirtschaftsbranchen des Technologieparks, die sich auf die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle konzentrieren, finden dort auf einer Fläche von insgesamt 2.300 Quadratmetern ideale Startbedingungen. Für den Bau sind 12 Millionen Euro veranschlagt.
 
Zudem wird ein „Business Development Center“ gebaut. Es richtet sich an Startups und junge Technologieunternehmen in der Wachstumsphase. Der inhaltliche Fokus dieses Neubaus im Zentrum des Campus‘ wird auf den Innovationsfeldern Biotechnologie, Pharmazie und Biomedizin sowie neue Materialien, erneuerbare Energien, Bioökonomie und Chemie liegen. Den Unternehmen soll eine Fläche von bis zu 10.000 Quadratmetern zur Verfügung stehen. In den Bau werden 66 Millionen Euro investiert. Die Eröffnung des Business Development Centers ist für 2028 geplant.
 
Zum Kern des Technologieparks Weinberg Campus gehören neben den naturwissenschaftlichen Instituten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg die Universitätsmedizin Halle (Saale), sieben renommierte außeruniversitäre Forschungseinrichtungen (Max-Planck-, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz- und Helmholtz-Gemeinschaft) sowie die Standorte des TGZ. Das erste Gebäude des TGZ wurde 1993 eröffnet. Auf dem Weinberg Campus wurden seit 1990 rund 1,2 Milliarden Euro investiert. Heute studieren, forschen und arbeiten hier 15.000 Menschen in Zukunftsbranchen.
 
Im Technologiepark Weinberg Campus entsteht aktuell ein neues mRNA-Kompetenzzentrum des Unternehmens Wacker Biotech, ein Forschungsneubau des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik sowie der Neubau eines Standorts des IT-Unternehmens Exceeding Solutions. In Planung ist zudem ein Theoretikum der Universitätsmedizin Halle (Saale).
 

Text: Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay