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Reha ohne Grenzen Magdeburg

Magdeburg-News: Reha ohne Grenzen • Staatssekretär Dr. Schmachtenberg besucht Jobcenter Magdeburg

Samstag, 27. August 2022

Magdeburg. Das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg hat sich gemeinsam mit dem Jobcenter Jerichower Land (JC JL) und der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland (DRV MD) am Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ beteiligt. Bereits im November 2019 startete das in diesem Programm geförderte Modellprojekt „Regionale Verzahnung von Leistungen zur beruflichen Teilhabe und Arbeitsförderung, kurz: „Reha ohne Grenzen“.

Wie ist der Stand der Projektumsetzung? Welche Hürden, Hindernisse gibt es in der Praxis? Mit diesen Fragen besuchten Herr Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg und der im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für das Bundesprogramm rehapro verantwortliche Referatsleiter, Herr Andreas Flegel, im August 2022 das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg.

Die Motivation der Jobcenter, an diesem Bundesprojekt teilzunehmen, erläutern Frau Jauch, Geschäftsführerin Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg, und Herr Weidel, Geschäftsführer Jobcenter Jerichower Land, im gemeinsamen Statement: „Wir wollten die Ungleichbehandlung zwischen Rehabilitanden in Kostenträgerschaft der Agentur für Arbeit und Rehabilitanden in fremder Kostenträgerschaft beseitigen und gleichzeitig den Austausch und die Zusammenarbeit der verschiedenen Leistungsträger deutlich verbessern.“

Frau Horn als Fachkoordinatorin im Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg gab einen genauen Einblick in das Projekt „Reha ohne Grenzen“. Ziel ist es, die dauerhafte Eingliederung von arbeitslosen Rehabilitanden durch innovative, rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren. Mittels des abgestimmten Einsatzes von zielgerichteten Eingliederungsleistungen werden bestehende Vermittlungshemmnisse Schritt für Schritt abgebaut, um eine nachhaltige Integration auf dem Arbeitsmarkt zu realisieren und das Rehabilitationsverfahren schneller erfolgreich zu beenden.

Herr Dr. Schmachtenberg zeigte sich beeindruckt von der Anzahl der freiwillig am Projekt teilnehmenden Rehabilitanden und den bereits erreichten Ergebnissen.
  
Nahezu die Hälfte der Zielgruppe konnte für eine Zusammenarbeit gewonnen werden und profitiert von den Vorteilen des Projektes. Die tragenden Säulen sind die enge transparente Zusammenarbeit mit den Reha-Fachberatern der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland (DRV MD), dem gemeinsamen ArbeitgeberService der Agentur für Arbeit Sachsen-Anhalt Nord zur Beratung von Förderleistungen aus einer Hand sowie eine 12-monatige Betreuung nach Arbeitsaufnahme der Projekteilnehmenden durch die Jobcenter.

Mit 35 Integrationen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und über einhundert eingesetzten Förderleistungen ist das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg hinsichtlich der Zielerreichung auf einem guten Weg. Das bestätigen die in der Veranstaltung präsentierten empirischen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Projektbegleitung durch Herrn Dr. Becker von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er spiegelte auch die aus persönlichen Gesprächen mit den Teilnehmenden empfundene Wertschätzung für den beruflichen Teilha- beprozess wider.

Der Besuch des Staatssekretärs des BMAS unterstreicht die Wichtung des Projektes zur Unterstützung von Rehabilitanden. Die Veranstaltung wurde durch die alternierende Vorstandsvorsitzende der DRV MD, Frau Wiedemeyer, den Geschäftsführer der DRV MD, Herrn Beßler, den Referatsleiter Einrichtungen Leistungen zur Teilhabe am Arbeits- leben der DRV MD, Herrn Gering, und den Vorsitzenden der Agentur für Arbeit Sachsen-An- halt Nord, Herrn Kaschte, abgerundet. Im Rahmen des Austausches wurden die bereits ge- meisterten Ziele, die bestehenden Hürden und die künftigen Vorhaben einer Verstetigung des Projektansatzes besprochen.

Text: Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg
Foto: Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland