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ARD-DeutschlandTrend: Impfpflicht umstritten

Freitag, den 6. August 2021

Im August 2021 hält gut die Hälfte (51 Prozent; -10 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni 2021) der Bundesbürger die aktuell geltenden Corona-Maßnahmen für angemessen, einem Fünftel (21 Prozent; +8) gehen die Auflagen derzeit hingegen nicht weit genug. Ein Viertel der Wahlberechtigten hält die Maßnahmen unverändert für zu weit gehend (25 Prozent; +1). Das hat eine repräsentative Umfrage unter 1.312 Befragten von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.

Die Corona-Impfung gewinnt derweil in Deutschland an Zuspruch: 83 Prozent der Bundesbürger (+8 im Vgl. zu Mai 2021) geben aktuell an, sich auf jeden Fall (12 Prozent) gegen Corona impfen zu lassen oder bereits zumindest einmal geimpft zu sein (71 Prozent). Vier Prozent geben an, sich wahrscheinlich impfen zu lassen (-7). Jeder achte Wahlberechtigte (12 Prozent; -1) gibt jedoch an, sich wahrscheinlich nicht impfen zu lassen bzw. schließt eine Impfung für sich aus.

Von denen, die sich wahrscheinlich nicht oder auf keinen Fall impfen lassen wollen, geben 69 Prozent die Sorge vor möglichen unentdeckten gesundheitlichen Folgeschäden als Hauptgrund an. Von den Impfabgeneigten geben 15 Prozent an, dass sie keine Sorge vor einer Ansteckung mit dem Virus haben. 8 Prozent von ihnen sind grundsätzlich gegen Impfungen. Mit 2 Prozent spielen Vorerkrankungen bei der Entscheidung, sich nicht impfen zu wollen, nur eine geringe Rolle.

Um die Impfquote zu erhöhen, wird immer wieder auch über die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht diskutiert, die unter den Deutschen umstritten ist: 46 Prozent der Befragten befürworten sie, 50 Prozent lehnen sie ab. Während ältere Wahlberechtigte eine Corona-Impfpflicht mehrheitlich begrüßen (61:35 Prozent), überwiegt bei den unter 40Jährigen die Ablehnung deutlich (38:59 Prozent).

Bei der Frage nach Impf-Anreizen wie beispielsweise der Befreiung von Alltagseinschränkungen für vollständig Geimpfte geben zwei Drittel (65 Prozent) der Befragten an, dies zu unterstützen. Drei von zehn (29 Prozent) sind dagegen.

Ein mögliches Ende der Kostenübernahme für Corona-Schnelltests unterstützen sechs von zehn Bundesbürgern (61 Prozent). Ein gutes Drittel (35 Prozent) lehnt kostenpflichtige Corona-Tests für künftig Ungeimpfte jedoch ab.

Symbolfoto/pixabay