Neue
Kurzfilme zeigen, wann und warum die Grippeimpfung sinnvoll ist
Köln,
Januar 2020. In Deutschland erkranken je nach Verlauf der Grippesaison jährlich
zwischen zwei und vierzehn Millionen Menschen an einer Grippe (Influenza).
Dabei sind vor allem ältere Menschen stark betroffen, insbesondere von schweren
Verläufen der Erkrankung, die mitunter tödlich enden können. Die wichtigste
Maßnahme zum Schutz vor Influenza bietet die Grippeschutzimpfung.
Noch
ist die Grippesaison nicht vorbei und es nicht zu spät, sich impfen zu lassen.
Wann und warum eine Impfung gegen Grippe sinnvoll ist, erklären zwei neue
Kurzfilme, die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in
Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut (RKI) erstellt wurden.
Dr.
med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Die echte Virusgrippe ist
keine harmlose Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung. Besonders
Senioren, Schwangere und chronisch Kranke haben ein erhöhtes Risiko für schwere
Krankheitsverläufe. Daher sollten sie sich unbedingt jährlich impfen lassen.
Nach der Impfung dauert es rund 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen
ausreichenden Schutz gegen die Grippeviren aufgebaut hat. Daher ist jetzt ein
guter Zeitpunkt, sich noch rechtzeitig gegen Grippe impfen zu lassen, um
beispielsweise in der Karnevals- bzw. Faschingszeit geschützt zu sein.
Die
Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die jährliche Impfung gegen Influenza
allen Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken und Schwangeren sowie
medizinischem Personal. Außerdem sollten sich alle schützen, die ein erhöhtes
Ansteckungsrisiko haben oder Personen im nahen Umfeld anstecken und gefährden
könnten wie Pflegepersonal, Busfahrerinnen und Busfahrer, Lehrkräfte oder
Personen in Pflegeheimen.
Die
jährliche Impfung ist wichtig, da sich Grippeviren ständig verändern. Nach
einer überstandenen Grippe ist man daher nicht, wie bei einigen anderen
Viruserkrankungen, ausreichend vor weiteren Infektionen geschützt. Die Impfung
sollte vorzugsweise im Oktober oder November erfolgen. Auch später sowie im
Verlauf einer Grippewelle kann sie noch sinnvoll sein.
Für
den Grippeschutz sind neben der Impfung einfache Hygieneregeln empfehlenswert,
beispielsweise gründliches Händewaschen mit Seife und Abstandhalten zu
Erkrankten. Die Influenzaviren können über Tröpfcheninfektion, beim Husten oder
Niesen, aber auch über Hände und Oberflächen – bereits bevor Krankheitszeichen
auftreten – übertragen werden.
Im
Rahmen der gemeinsamen Kampagne „Wir kommen der Grippe zuvor“ haben die BZgA
und das RKI zwei Erklärfilme veröffentlicht: für die Allgemeinbevölkerung und
insbesondere für die, denen die Grippeimpfung ausdrücklich empfohlen wird,
sowie speziell für Schwangere. Die Filme erläutern die Übertragungswege und die
Vorteile der Grippeschutzimpfung.
Die
Filme finden Sie unter www.impfen-info.de/mediathek/filme/
und
auf dem Youtube-Kanal der BZgA
www.youtube.com/playlist?list=PLRsi8mtTLFAy6YxeTYGTmuPRnLf598Ay9
Weiterführende
Informationen der BZgA:
www.impfen-info.de/grippeimpfung
Fragen
und Antworten zur Grippeimpfung:
www.impfen-info.de/grippeimpfung/fragen-und-antworten/
Erregersteckbrief
Grippe (Influenza):
www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/grippe-influenza/
Der
Ergebnisbericht der BZgA-Studie „Einstellungen, Wissen und Verhalten von
Erwachsenen und Eltern gegenüber Impfungen“ steht zum Download unter:
www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/impfen-und-hygiene/