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Gesundheit-News: PO-PROBLEME - EIN SENSIBLES THEMA - Wenn es juckt, brennt und schmerzt


veröffentlicht am 23. November 2022

Was tun, wenn es juckt, brennt und schmerzt?
Foto: Immer noch ein Tabu-Thema, dabei läuft jeder zweite Deutsche mit vergrößerten Hämorrhoiden herum
(djd). Jeder hat sie – keiner mag darüber reden. Die Gewebepolster rund um den Darmausgang sorgen für seine Feinabdichtung und erledigen damit einen überaus wichtigen Job. Probleme können Hämorrhoiden bereiten, wenn sie sich vergrößern. Mal ist es nur ein leichtes Wundgefühl, dann juckt, brennt oder nässt es wieder heftig. Das Thema ist vielen peinlich, obwohl es doch viele betrifft: „Etwa jeder zweite Bundesbürger läuft mit vergrößerten Hämorrhoiden durch die Gegend. Das bedeutet aber nicht, dass sie auch alle Beschwerden haben“, sagt Dr. Johannes Jongen, Proktologe aus Kiel.

Alter, Bewegungsmangel, Schwangerschaft sind Risikofaktoren
Oft seien sogar Menschen mit einem Befund, den man operieren könnte, beschwerdefrei. Das zeige, dass man keine vergrößerten Hämorrhoiden behandelt, sondern nur Patienten mit einem Hämorrhoidalleiden. Dazu kann es kommen, wenn die empfindliche Analhaut wiederholt gereizt wird, weil vergrößerte Knoten – anfangs nur beim Pressen, später dauerhaft – aus dem After hervortreten. 
Die Neigung dazu ist oft ererbt, aber auch mit fortschreitendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, weil das Bindegewebe insgesamt erschlafft und der Beckenboden die Bauchorgane weniger gut „hält“. Einen Selbsttest hierzu gibt es unter www.posterisan.de. Weiterhin gehören sitzende Tätigkeiten, Bewegungsmangel, Verstopfung, Schwangerschaft und starke körperliche Anstrengung wie Gewichtheben oder Lastentragen zu den Risikofaktoren. Cremes und Zäpfchen können akute Beschwerden gut lindern. Zur Behandlung von Schmerzempfinden und starkem Juckreiz eignet sich etwa Posterisan akut mit dem lokal betäubenden Wirkstoff Lidocain. Wer Nässen und Brennen behandeln möchte, kann beispielsweise zu Faktu lind mit dem pflanzlichen Wirkstoff Hamamelis greifen.

Po-Programm für weniger Beschwerden
Wer dauerhaft etwas gegen seine Po-Probleme tun will, sollte mit ballaststoffreicher Kost plus viel Trinken (= weniger Verstopfung) und dem Vermeiden von Pressen beim Toilettengang gegensteuern. Auch gründliche, aber sanfte Hygiene ist Pflicht, um die sensible Analhaut nicht weiter zu reizen. Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt ist Bewegung. Besonders gut geeignet sind Pilates und Beckenbodentraining. Spaziergänge und Walken bauen Anspannung ab und regen die Darmtätigkeit an.



Text / Foto: djd/DR. KADE/chajamp