Bayreuth (ots).Viele medizinische Fachhändler
bieten zum Start in die warme Jahreszeit Aktionstage zum Thema Beingesundheit
an. Und das aus gutem Grund: Venenleiden sind eine Volkskrankheit. Müde,
schwere Beine, Schwellungen und Krampfadern können die Folge sein.
Die Venen befördern das sauerstoffarme Blut zurück
zum Herzen - entgegen der Schwerkraft. Unterstützt werden sie durch die
Wadenmuskelpumpe und die Venenklappen. Die Venenklappen funktionieren wie
Rückschlagventile. Lässt ihre Funktion nach, fließt das Blut entgegengesetzt
der vorgesehenen Fließrichtung und versackt dort. Die Venenwand erschlafft und
dehnt sich aus. Die Veränderungen an den Beinen fallen häufig zunächst nur
kosmetisch auf und verursachen keine Beschwerden (zum Beispiel Besenreiser).
Unbehandelt können daraus ernsthafte Erkrankungen wie Krampfadern entstehen.
Die Ursachen für Venenleiden sind vielfältig
Über die Hälfte der Deutschen haben zumindest eine
leichte Venenschwäche*. Neben fortschreitendem Alter, erblicher Veranlagung
oder hormonellen Einflüssen (zum Beispiel in der Schwangerschaft) hat auch der
Lebensstil Einfluss auf die Venengesundheit. Von einer gesunden Ernährung, der
Vermeidung von Übergewicht sowie bequemer Kleidung und Schuhen profitiert die
Venengesundheit. Es empfiehlt sich regelmäßige Bewegung - besonders, wenn
langes Stehen und Sitzen im Beruf unvermeidbar ist.
Um ein Venenleiden zu diagnostizieren, gibt es mehrere Verfahren. So misst die Lichtreflexionsrheographie (LRR) die Wiederauffüllzeit der Venen mittels Reflexion von Infrarotlicht: Kraftvolles Fußwippen aktiviert die Muskelpumpen, dadurch wird das venöse Blut nach oben gepumpt und die Venen entleeren sich. Bei Venengesunden dauert die Wiederauffüllzeit über 25 Sekunden. Liegt sie darunter, kann dies auf eine Venenschwäche hinweisen. Die Messung ersetzt nicht die ärztliche Diagnose. Auch Ultraschall und Röntgenverfahren zählen zu den Diagnosemöglichkeiten.
Die Einteilung von chronischen Venenleiden nach
Schweregraden
Chronische Venenkrankheiten werden nach ihrer
Ausprägung in sieben Schweregrade unterteilt. Die sogenannte CEAP-Klassifikation
ist international anerkannt.
C 0 - Keine sichtbaren, tastbaren venösen Veränderungen
C 1 - Besenreiser
C 2 - Krampfadern (Varizen)
C 3 - Sichtbare und tastbare Flüssigkeitsansammlung
im Gewebe (Ödem),
bedingt
durch die venöse Funktionsschwäche
C 4 - Hautveränderungen, bedingt durch die venöse
Funktionsschwäche
(Pigment, Ekzem)
C 5 - Abgeheiltes Ulcus cruris venosum
(Unterschenkelgeschwür,
"offenes Bein")
C 6 - Aktives Ulcus cruris venosum
Neben chronischen Venenerkrankungen gibt es auch
akute Erscheinungsformen wie Venenentzündungen und Thrombosen.
Über die konservative oder operative Therapie
entscheidet der Arzt. Die Basistherapie sind medizinische Kompressionsstrümpfe.
Der Arzt kann sie bei medizinischer Notwendigkeit grundsätzlich zweimal im Jahr
verordnen. Es gibt Serien- und Maßversorgungen in leichten, mittleren und
kräftigen Materialstärken. Die Auswahl des optimalen Strumpfmaterials richtet
sich nach vier Kriterien: dem Körpergewicht, der Neigung zu venös bedingten
Schwellungen, der Beschaffenheit des Bindegewebes sowie der Schwere des
Venenleidens. Je stärker die Ausprägung eines oder mehrerer Kriterien, desto
kräftiger sollte das Strumpfmaterial für die optimale Therapie sein.
Wer regelmäßig medizinische Kompressionsstrümpfe
trägt, fördert die Venenfunktion, entlastet die Beine und lindert die
Beschwerden. Kompressionsstrümpfe wirken der Muskulatur entgegen und
unterstützen mit sanftem, von der Fessel nach oben abnehmendem Druckverlauf den
Rücktransport des Blutes zum Herzen. Schmerzen und Spannungsgefühle werden
gelindert, die Beine fühlen sich wieder leichter und entspannter an.
Im medizinischen Fachhandel erhalten Venenpatienten
die ausführliche Beratung zu den Strumpfqualitäten und Ausführungen. Es gibt elegante,
robuste und sportliche Varianten in vielen Farben und individuellen Hauttönen
(beispielsweise mediven elegance, mediven plus, mediven active). Mit eleganten
Details wie Schmuck-Haftbändern, Swarovski® Kristallen** und atmungsaktivem
Tragekomfort ist der Kompressionsstrumpf ein wertvoller täglicher Begleiter.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.medi.biz/venenfunktion und www.medi.de/faq/kompressionsstruempfe/wechselversorgung.
Unter www.medi.biz/strumpffinder bietet der virtuelle Strumpffinder mit wenigen Klicks eine hilfreiche Orientierung, welcher Strumpf zum Anwender passt. Der Strumpffinder ersetzt dabei nicht die Diagnose des Arztes und die individuelle Beratung im Fachhandel.
Der Ratgeber "Venenleiden" ist beim medi
Verbraucherservice, Telefon 0921 912-750, E-Mail verbraucherservice@medi.de
erhältlich. www.medi.de/haendlersuche
Weitere News auf: www.medi.de/newsroom
* Rabe E et al. Bonner Venenstudie der Deutschen
Gesellschaft für Phlebologie. Phlebologie 2003; 32:1-14.
** Swarovski® ist eine eingetragene Handelsmarke
der Swarovski AG.
medi - ich fühl mich besser. Das Unternehmen medi
ist mit Produkten und Versorgungskonzepten einer der führenden Hersteller
medizinischer Hilfsmittel. Weltweit leisten rund 2.600 Mitarbeiter einen
maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Die Leistungspalette
umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen,
Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung und
Schuh-Einlagen. Darüber hinaus fließen mehr als 65 Jahre Erfahrung im Bereich
der Kompressionstechnologie in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkten
der Marken CEP und ITEM m6. Das Unternehmen liefert mit einem weltweiten
Netzwerk aus Distributeuren und eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der
Welt. www.medi.de, www.item-m6.com,
www.cepsports.com
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