Der Grund: Im Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel,
der Nährstoffbedarf bleibt jedoch gleich hoch.
Das führt dazu, dass der Körper zu wenig lebenswichtige
Nährstoffe bekommt (vor allem Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine), obwohl ihm
genügend Kalorien zugeführt werden. Oder es wird insgesamt zu wenig gegessen,
was zu einem Energie- und Nährstoffmangel führt.
In jedem Fall birgt eine Mangelernährung ein erhöhtes
Risiko zu erkranken.
Bei der Hälfte aller Senioren besteht ein Risiko für
Mangelernährung, sagt die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin. Einer
der Gründe ist mangelnder Appetit. Dadurch entsteht ein Teufelskreis: Es wird
wenig und oft nicht ausgewogen gegessen. In der Folge beschleunigt sich der
Abbau der Muskulatur, der Mensch verliert Kraft, bewegt sich seltener und
unsicherer. Dadurch wiederum, dass er sich weniger bewegt, hat er auch weniger
Appetit.
Ernährungstipps:
Besonders wichtig ist es, Obst und Gemüse regelmäßig zu
essen. Eine Faustregel lautet „fünfmal am Tag“.
Zusätzlich sind Milch und Milchprodukte eine gute Quelle
für Calcium und Eiweiß.
In bestimmten Fällen können Nahrungsergänzungsmittel
einen Nährstoffmangel (etwa Calcium, Vitamin D) ausgleichen. Diese Mittel
sollten Sie aber nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen, um eine
gesundheitsschädigende Überdosierung zu verhindern.
Seefische, zum Beispiel Lachs, Hering und Makrele, haben
einen hohen Gehalt an Vitamin D.
Im Alter lässt der
Durst oft nach, deshalb kommen viele Senioren nicht auf die empfohlene
Trinkmenge. Zu wenig Flüssigkeit beeinträchtigt jedoch auch die mentale
Leistungsfähigkeit. Die Konzentration sinkt, das Unfallrisiko steigt.
Trinktipps:
Trinken Sie ausreichend: mindestens 1,5 Liter täglich.
Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Tee oder verdünnte
Frucht- und Gemüsesäfte.
Text - Quelle: Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH)