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Gesundheit-News: Klimawandel - Die Zeckenzeit wird länger, durch mildere Winter und wärmere Sommer

15. August 2022

Foto: Ganz entspannt ist der Ausflug ins Grüne für Mensch und Tier, wenn man auch an den vorbeugenden Schutz gegen Zecken gedacht hat.

Der Klimawandel bringt wachsende Gefahren für Menschen und Vierbeiner

(djd). Wärmere Sommer, mildere Winter: Die Folgen des Klimawandels haben auch Auswirkungen auf die Aktivität von Parasiten. Bereits ab sechs Grad Celsius begeben sich Zecken auf die Suche nach einem Wirt. Die Gefahr für Mensch und Tier, durch einen Zeckenstich ernsthaft zu erkranken, steigt in Deutschland von Jahr zu Jahr. 

Vorbeugende Maßnahmen, die Zecken schnell unschädlich machen, werden vor diesem Hintergrund sowohl für Menschen als auch für ihre vierbeinigen Begleiter immer wichtiger.

FSME und Borreliose für Hunde sehr bedrohlich

Hauptüberträger der Infektionskrankheit Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sind Zecken, die sich vom Blut ihrer Wirte ernähren und so Krankheiten übertragen können. Bei Menschen kann das zu einer Entzündung von Hirn und Hirnhäuten führen. Daher empfehlen Experten vor allem in FSME-Risikogebieten eine Impfung. Katzen scheinen für das FSME-Virus unempfänglich zu sein, bei Hunden hingegen verläuft die Erkrankung fast immer tödlich. Mögliche Symptome betroffener Tiere sind Fieber, Muskelzittern, Schwindel und Lähmungserscheinungen. Die Behandlung der FSME bei Hunden beschränkt sich auf die Symptome. Mehr Infos gibt es unter www.frontline.de. Bei einer Borreliose befallen die Bakterien vor allem die Gelenke des Hundes, in Einzelfällen auch Organe und das Nervensystem. Die Symptome reichen von Abgeschlagenheit über Appetitlosigkeit bis hin zu Fieber. Zudem lahmen die betroffenen Tiere meist. Für Hunde gibt es eine Impfung gegen Borreliose, deren Impfschutz jährlich aufgefrischt werden sollte.

Sofortschutz gegen Zecken

Um einem Zeckenstich vorzubeugen, sollten sich Menschen vor allem von März bis Oktober nicht in hohem Gras oder Unterholz aufhalten. Geschlossene, helle Kleidung kann ebenfalls nützlich sein. Zudem ist es sinnvoll, den Körper regelmäßig nach Zecken abzusuchen. Hunde und Katzen sollten bei der Vorbeugung gegen Parasiten nicht vergessen werden. Für die Vierbeiner gibt es etwa das als Spot On oder Spray anzuwendende Antiparasitikum Frontline. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb von ein bis zwei Tagen über die gesamte Körperoberfläche. Die Wirkung beginnt, sobald die Zecke mit dem Wirkstoff auf der Haut in Kontakt kommt, also bereits bevor sie zusticht. Das Mittel kann auch bei trächtigen Tieren und Hundewelpen ab dem ersten Lebenstag angewendet werden. Für einen optimalen Schutz sollte man mit einer Behandlung frühzeitig beginnen und sie regelmäßig alle vier Wochen bis in den Herbst hinein auffrischen.

 

Foto: djd/Frontline/iStockphoto/LightFieldStudios