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Heute in Magdeburg: Land fördert Teilhabemanagement in der Landeshauptstadt

Magdeburg. Einen Fördermittelbescheid über rund 814.000 Euro hat Sozialministerin Petra Grimm-Benne heute an Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper übergeben. 


Damit hat das Land den Antrag zur Förderung eines „Örtlichen Teilhabemanagements“ positiv beschieden. Mit der Summe soll in der Landeshauptstadt die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen und damit die Idee eines inklusiven Gemeinwesens weiter vorangebracht werden. Alle Menschen sollen gleichermaßen selbstbestimmt ein barrierefreies Lebensumfeld nutzen und gestalten können. Die Personalkosten für die Fachleute werden aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus dem Landeshaushalt bezahlt; die Sachkosten tragen die Kreise und kreisfreien Städte.

„Wenn es darum geht, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu verwirklichen, kommt den Kommunen eine herausragende Bedeutung zu“, sagt Ministerin Grimm-Benne. Dennoch sei Inklusion natürlich auch eine Gemeinschaftsaufgabe, für die Politik, Verwaltung und handelnde Akteure in Magdeburg gemeinsam Verantwortung übernehmen, hebt sie hervor. Das Ziel sei eine barrierefreie kommunale Infrastruktur und wohnortnahe Angebote der Teilhabesicherung. „Ein inklusives Gemeinwesen ist ein Gewinn für alle Bürgerinnen und Bürger, nicht nur für Menschen mit Behinderungen“, so die Ministerin.

„Dank der Förderung ist es uns nun möglich, Menschen mit Beeinträchtigungen noch stärker in unsere Gesellschaft zu integrieren“, so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. „Mithilfe der Teilhabemanagerinnen und -manager können wir gezielter auf die Bedürfnisse eingehen und Lücken der Barrierefreiheit schließen, sei dies im infrastrukturellen, beruflichen oder sozialen Bereich. Wir wollen bei den Magdeburgerinnen und Magdeburgern ein Bewusstsein für dieses Thema und so ein Gemeinwesen für alle schaffen.“

Um das Vorhaben auf den Weg zu bringen, analysieren Teilhabemanagerinnen und -manager die Teilhabebedingungen vor Ort. Gemeinsam mit bereits bestehenden Netzwerken sollen sie konkrete Maßnahmen und lokale Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Behindertenkonvention entwickeln. Das Magdeburger Konzept verfolgt öffentlichkeitswirksam den Ansatz, sowohl Bevölkerung als auch Verwaltung für das Thema zu sensibilisieren. Unter anderem ist eine zentrale Ansprechstelle für den Bereich Inklusion im Sozial- und Wohnungsamt von Magdeburg geplant, wo mindestens ein Sprechtag pro Monat angeboten werden soll. Außerdem entsteht 2018 eine zentrale Internetplattform mit entsprechenden Informationen und Kontaktmöglichkeiten.