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Jupiterbank

Reise-News: Über die Höhen am Neckar, Römerpfade und Odenwald auf Zeitreise


veröffentlicht am 27. August 2024

Foto: Die Jupiterbank am Venuspfad in Limbach lädt zur aussichtsreichen Rast ein.
(djd). Wer zwischen Neckar und Odenwald wandern geht, kann alles haben: heute ein gemütlicher Spaziergang mit Schlossbesichtigung, morgen eine Bergetappe zu aussichtsreichen Gipfeln. 
So macht der Fernwanderweg Neckarsteig zum Beispiel mit Land und Leuten, seltenen Naturschätzen und bedeutenden Kulturstätten bekannt, während die kurzen Römerpfade auf Zeitreisen in die Geschichte führen. Diese Fern- und Thementouren wurden vom Deutschen Wanderverband als Qualitätswege zertifiziert. „Damit ist dem Wanderer auf allen Streckenabschnitten guter Service garantiert und das Wegeleitsystem macht die Route praktisch "unverlaufbar", erklärt Tina Last von der Touristikgemeinschaft Odenwald.

Schlösser und Schluchten am Neckarsteig
Der Neckarsteig von Heidelberg bis Bad Wimpfen feierte gerade sein zehnjähriges Jubiläum, gilt unter Wanderern aber immer noch als Insidertipp. Die abwechslungsreiche Strecke führt oberhalb des Flusses auf schmalen Pfaden durch den Odenwald, die neun Etappen sind mit der S-Bahn auch für Tagestouren zu erreichen. 
Zwischen dichten Wäldern und weiten Wiesen, steilen Bergen und lauschigen Tälern warten viele Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen einerseits historische Fachwerkstädte, Schlösser und Burgen. Andererseits warten beeindruckende Naturschätze auf Entdecker wie die Margaretenschlucht mit dem höchsten Wasserfall im Odenwald oder die Teufelskanzel bei Eberbach mit Ausblick auf das Neckartal. Unter www.tg-odenwald.de stehen die gpx-Daten sowie Links zu bekannten Tourenplanern für diesen und andere Wanderwege bereit.

Auf den Spuren der alten Römer
Durch den Odenwald verlaufen gleich zwei Abschnitte des Limes, gebaut vor rund zweitausend Jahren als Grenzwall des Römischen Reiches: Der westliche und ältere Odenwaldlimes verbindet Main und Neckar mit einer Reihe von Kastellen und Wachtürmen. Der Obergermanisch-Raetische Limes zwischen Rhein und Donau zählt zum UNESCO-Welterbe, ist als Bodendenkmal bis heute zu sehen und wurde mit Nachbauten von Wachtürmen und Palisaden sowie erlebnisreichen Museen für römische Fundstücke ergänzt. Sechs Wanderpfade erschließen die römische Kultur und Geschichte, benannt nach ihren Göttern. 
Der knapp fünf Kilometer kurze Marspfad bei Walldürn führt zum Beispiel zu einer originalgetreuen Steinnachbildung des Altars für Mars und Viktoria, aber auch in die Nähe des Odenwälder Freilandmuseums. Am Merkurpfad laden Wachtürme, eine aussichtsreiche Jupiterbank und das Römermuseum Osterburken zum Verweilen ein. Und am 14 Kilometer langen Herkulespfad bei Buchen sind zwei Wachturmreste, das Kleinkastell Hönehaus sowie in der Nähe die Eberstadter Tropfsteinhöhle zu erleben.




Text / Foto: djd/Touristikgemeinschaft Odenwald/Christian Frumolt