veröffentlicht am 1. Mai 2023
Foto: Obst- und Gemüse liefern wertvolle
Mineralstoffe, die im Stoffwechsel zum Abbau von Säure benötigt werden
Deutschland ist ein Land der Fleischesser. Obwohl sich immer mehr Menschen für eine vegane Ernährung interessieren, verzehren immer noch rund 85 Prozent der Deutschen jeden Tag Fleisch.
Damit
werden große Mengen an tierischem Eiweiß aufgenommen. Milchprodukte, Eier und
Fisch, die ebenfalls viel Eiweiß enthalten, kommen noch hinzu. Sie alle sind
säurebildende Lebensmittel.
Bei einer derartigen Eiweiß-Überernährung
wird der Körper ständig mit Säure belastet. Die dadurch gestörte
Säure-Basen-Balance kann den Energie-Haushalt belasten. Betroffene können
schnell gestresst und weniger leistungsfähig sein. Die Infektanfälligkeit kann
steigen, auch die Gelenke können schmerzen. Typisch sind auch Veränderungen an
der Haut, den Haaren oder den Nägeln.
Tipp 1 für den Säure-Basen-Ausgleich:
Ernährung anpassen
Wer den Verzehr säurebildender Lebensmittel
einschränken möchte, muss nicht komplett auf Fleisch, Wurst und Fisch
verzichten. Häufig reicht es schon, die Mengenverhältnisse umzukehren.
"Machen Sie das Gemüse zur Hauptsache und Fleisch zur Beilage", rät
die Heilpraktikerin Mathilde Füssel-Wittwer aus Oberstaufen. Denn Obst, Gemüse
und Salat liefern basische Mineralstoffe. Diese können die Säure neutralisieren
und so einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt fördern.
Die Ernährungsexpertin rät zu einem Verhältnis von 20 Prozent säurelastigen zu 80 Prozent basenbildenden Lebensmitteln. Dabei gilt es auch die Menge an verzehrten Teig- und Backwaren zu reduzieren, denn Getreideprodukte wirken im Organismus ebenfalls sauer. Lebensmittel, die sauer schmecken, müssen übrigens nicht zwangsläufig säurebildend sein. So enthalten beispielsweise Zitrusfrüchte besonders viele organisch gebundene Mineralstoffe, die basisch wirken und so den Säureabbau unterstützen.
Tipp 2 für den Säure-Basen-Ausgleich:
Basische Mineralstoffe zuführen
Um den Körper beim Abbau von überschüssiger
Säure zu unterstützen, kann die Zufuhr eines gut verträglichen Basenpräparates
wie etwa Basica aus der Apotheke sinnvoll sein. Nach der Erfahrung von
Heilpraktikerin Füssel-Wittwer liefert es dem Körper basische Mineralstoffe und
Spurenelemente, welche die Übersäuerung ausgleichen und den strapazierten
Stoffwechsel entlasten können.
Wie eine aktuelle Placebo-kontrollierte Studie der Charité Berlin zeigt, kann bereits die vierwöchige Einnahme eines Basenpräparates dafür sorgen, dass dem Körper mehr Basen zur Verfügung stehen, um Säure zu neutralisieren. Zugleich kann durch die Einnahme von Basen der Kohlenhydrat-Stoffwechsel und damit der Energie-Stoffwechsel verbessert werden. Ein Säure-Basen-Rechner hilft zu erkennen, ob die eigene Ernährung eher säure- oder basenüberschüssig ist.
Tipp 3 für den Säure-Basen-Ausgleich:
Säureabbau unterstützen
Bei der Umstellung auf eine basenbildende
Ernährung kommt den ausscheidenden Organen eine besondere Bedeutung zu. Denn
Nieren, Lunge und Haut sorgen dafür, dass überschüssige Säure aus dem Körper
transportiert werden kann.
Um die Nierenfunktion zu aktivieren und
Säure über den Urin auszuschwemmen, ist es nach der Empfehlung von Mathilde
Füssel-Wittwer beispielsweise ratsam, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken
- vorzugsweise Mineralwasser oder Kräuter- und Früchtetee. Zusätzlich tragen
regelmäßige Bewegung, körperliche Aktivität und Schwitzen zur Entsäuerung bei.
Denn mit dem Atem und dem Schweiß werden
Säure und Schadstoffe vom Organismus nach außen abgegeben. Dementsprechend kann
auch ein Saunagang entschlackend und zugleich entspannend wirken.
Text / Foto: djd/Basica