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Geld Euro pixabay

Sachsen-Anhalt-News: Kommunen Sachsen-Anhalt hatten Ende 2021 fast 2,8 Milliarden Euro Schulden

Freitag, 24. Juni 2022

Magdeburg. Am 31. Dezember 2021 betrug der Schuldenstand der Kernhaushalte der Kommunen des Landes Sachsen-Anhalt 2.749 Millionen Euro. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, waren das 4,7 Prozent oder 124 Millionen Euro mehr als zum Vorjahreszeitpunkt.

Der Anstieg resultierte aus einer Erhöhung der Kredite für Investitionen um 8,8 Prozent bzw. 115 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Gab es zum 31. Dezember 2020 Investitionskredite in Höhe von 1.304 Millionen Euro so waren es ein Jahr später 1 419 Millionen Euro. Bei den Liquiditätskrediten fiel der Anstieg mit 0,6 Prozent bzw. 8 Millionen Euro deutlich geringer aus. Sie stiegen von 1.322 Millionen Euro zum Jahresende 2020 auf 1.330 Millionen Euro zum 31. Dezember 2021. 

Für die kreisfreien Städte betrug der Schuldenstand am Ende des Jahres 2021 816 Millionen Euro. Das waren 145 Millionen Euro bzw. 21,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Landkreise verringerten den Schuldenstand hingegen um 3 Millionen Euro auf 628 Millionen Euro. Bei den kreisangehörigen Gemeinden und Verbandsgemeinden reduzierte sich der Schuldenstand ebenfalls gegenüber dem Vorjahr und zwar um 19 Millionen Euro auf 1 306 Millionen Euro. Das entsprach einem Rückgang von 1,4 Prozent. 

Am Jahresende 2021 ergaben sich je Einwohner des Landes Sachsen-Anhalt kommunale Schulden in Höhe von 1.265 Euro. Das waren 65 Euro mehr als zum Ende des Jahres 2020. Für die kreisfreien Städte errechneten sich 1.480 Euro je Einwohner, für den kreisangehörigen Raum 1.192 Euro je Einwohner.

Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay