(akz-o) Eine Wanderung
durch die Natur, abseits von Parks und vollen Spazierwegen in der Stadt, tut
Körper und Seele gut. Doch gerade Anfänger sollten es langsam angehen
lassen. Wer zu eifrig ist und die Kondition falsch
einschätzt, riskiert Erschöpfung und Verletzungen. Egal ob Spaziergang oder
Tour durch hügeliges Gelände: Stimmen Sie die Route auf die Belastbarkeit aller
Teilnehmenden ab, vor allem, wenn Kinder dabei sind.
Gut gerüstet
Checken Sie vorab die Wetterlage
und passen Sie Ihre Kleidung entsprechend an. Bei einem Spaziergang reicht
bequeme Freizeitbekleidung. Wird es sportlicher, ist atmungsaktive
Funktionskleidung mit mehreren dünnen Schichten sinnvoll. Durch diese Stoffe
wird Schweiß zügig abtransportiert, der Körper kühlt nicht so schnell aus.
Außerdem wichtig: festes Schuhwerk. Die Schuhe vorher gut einlaufen, sonst
drohen Blasen. Mit in den Rucksack gehören ein kleines Erste-Hilfe-Set mit
beispielsweise Desinfektionsmittel, Pflastern sowie Verbandsmaterial und
eventuell eine Kühltasche mit Kühlpacks.
Sicher unterwegs
Kleine Wunden können beim Wandern
vorkommen: Ein Stolpern, Umknicken, Äste, die an der Haut entlangschürfen – das
ist schnell passiert. Im Fall des Falles sollte man die Wunde mit klarem Wasser
säubern, desinfizieren und mit einem Pflaster schützen oder verbinden. Blutet
die Wunde stärker, ist ein Druckverband nötig. Bei Muskelverletzungen, wie
durch einen umgeknickten Knöchel, gilt die PECH-Regel. Die Abkürzung steht für
Pausieren, Eis (kühlen), Compression (Druckverband) und Hochlegen. Vorsicht ist
geboten, falls schon harmlose Stöße stark ausgeprägte blaue Flecken verursachen
und auch kleine Schnittwunden sehr stark bluten. Betroffene sollten das
ärztlich abklären lassen, denn es kann sich dabei um erste Anzeichen einer
Blutgerinnungsstörung handeln. Eine solche ist zum Beispiel das
von-Willebrand-Syndrom. Davon sind in Deutschland zwar bis zu 800.000 Menschen
betroffen, jedoch wissen die wenigsten davon – meist erst, wenn etwas passiert.
Mehr Infos unter www.netzwerk-von-willebrand.de.
Schutz für Mensch und Natur
Achten Sie darauf, dass Sie genug zu
trinken und etwas zu essen dabeihaben. Bleiben Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit
auf ausgeschilderten Wanderwegen, und folgen Sie den Wegweisern. Das schützt
auch Pflanzen und bietet Tieren Rückzugsmöglichkeiten. Außerdem wichtig:
Sonnencreme nicht vergessen!
Foto: AkZ / CSL Behring/akz-o