header-placeholder


image header
image
augengesundheit 16.08f

Gesundheit-News: Augengesundheit - Tipps für den richtigen Durchblick

16. August 2022

Foto: Nahaufnahme von einem Auge, in das gerade Augentropfen gegeben werden

Was haben Arbeiten am Bildschirm, Diabetes, UV-Licht und Rauchen gemeinsam? Richtig: Das alles kann den Augen Schaden zufügen. Unsere Augen können wir zwar nicht eincremen oder täglich putzen, doch ein augenfreundlicher Lebensstil, eine Sonnenbrille und ab und zu mal blinzeln - das kann für mehr Durchblick sorgen.

Riechen, schmecken, hören, fühlen, sehen: Auf welchen Sinn würden wir am wenigsten verzichten wollen? Viele Menschen werden antworten: auf das Sehen! Was also kann man für die Augen tun, damit die Sehkraft möglichst lange erhalten bleibt? Das muss zunächst gar nichts Spezielles sein. "Ein gesunder Lebensstil tut nicht nur unserem Körper gut, sondern auch unseren Augen", sagt Anja Debrodt, Ärztin beim AOK-Bundesverband. "So sorgt zum Beispiel regelmäßige Bewegung auch für eine bessere Durchblutung der Augengefäße."

Risiko Rauchen

Im Vergleich zu Nichtrauchern haben Raucherinnen und Raucher ein fast doppelt so hohes Risiko, am Grünen Star zu erkranken, so die Stiftung Auge der DOG - Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Studien deuten darauf hin, dass die feuchte altersabhängige Makuladegeneration durchschnittlich etwa fünf Jahre früher auftritt, wenn Menschen zum Glimmstängel greifen. "Nikotin verengt die Gefäße und erhöht das Risiko für Durchblutungsstörungen auch in den Augen", betont Debrodt. "Zudem greift Zigarettenrauch den Tränenfilm an."

Daher wirkt sich ein Rauchstopp - möglichst kombiniert mit regelmäßiger körperlicher Bewegung - positiv auf die Augengesundheit aus, denn dadurch sinkt auch das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Und das schützt wiederum indirekt die Augen: Denn sowohl Diabetes als auch Bluthochdruck schädigen unbehandelt auch die empfindlichen Äderchen der Netzhaut, in der Fachsprache Retina genannt. Entsteht eine solche Schädigung, eine Retinopathie, beispielsweise aufgrund eines Diabetes, so spricht man von einer diabetischen Retinopathie. Im Rahmen der Retinopathie kann es zu Ausbuchtungen der kleinen Gefäße, zu Einblutungen in Netzhaut und Glaskörper bis hin zur Ablösung der Netzhaut kommen.

Indirekt schützt eine gesunde Ernährung die Netzhaut. Sie beugt mit Obst und Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas und Bluthochdruck vor.


Text / Foto: AOK Bundesverband