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TV-Tipp-News: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl • Das Erste • ab 20.15 Uhr • Drama

veröffentlicht am 25. Dezember 2022

Berlin im Januar 1933. Für die neunjährige Anna Kemper (Riva Krymalowski) endet die Unbeschwertheit ihrer Kindheit durch Hitlers Machtergreifung. Ihr Vater Arthur (Oliver Masucci), ein hoch angesehener Publizist, steht als jüdischer Intellektueller und überzeugter Demokrat auf den Verhaftungslisten der Nazis. Kurz vor Hitlers Wahlsieg setzt sich Arthur in die Schweiz ab, um seine Familie so schnell wie möglich nachzuholen. Anna, ihre Mutter Dorothea (Carla Juri) und ihr Bruder Max (Marinus Hohmann) können bei ihrer Flucht nur wenig Gepäck mitnehmen. Ausgerechnet Annas Lieblingsspielzeug, ein rosa Kaninchen, bleibt zurück! Nicht nur dieser Verlust macht den Neuanfang in der Fremde schwer. Schlechte Nachrichten von Onkel Julius (Justus von Dohnányi) lassen jedoch keinen Zweifel daran, dass es kein Zurück nach Deutschland gibt.

Als die Kempers nach Paris weiterziehen, verstärken sich die Sorgen, denn Arthur hofft vergeblich auf lukrative Autorenengagements. Unterdessen tut sich Anna in der Schule mit der unbekannten Sprache überaus schwer. Der Rückhalt ihrer Familie gibt ihr aber die Kraft, sich zu behaupten.

Oscar-Preisträgerin Caroline Link verfilmte Judith Kerrs autobiografisch geprägten Bestseller einer jüdischen Familie auf der Flucht vor dem Holocaust. Der Kinofilm beschreibt auf berührende Weise die Kraft von Würde und Zusammenhalt aus der Perspektive eines Kindes. Die beim Dreh zehnjährige Hauptdarstellerin Riva Krymalowski zeigte bei ihrem Spielfilmdebüt eine grandiose Leistung. Zu dem hochkarätigen Cast gehörten der mehrfach ausgezeichnete Oliver Masucci und die international gefragte Schweizer Schauspielerin Carla Juri in den Elternrollen. Mit knapp einer Million Kinobesuchern verzeichnete der mehrfach prämierte Film ein starkes Einspielergebnis.


Text / Foto: ARD