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Mercedes-AMG Petronas Motorsport: Großer Preis von Russland 2019 - Vorschau

Donnerstag, den 26. September 2019

Toto blickt auf den 16. Lauf der Formel 1-Saison 2019 in Sotschi (29.9) voraus

Toto über Russland

Hinter uns liegt ein schwieriges Wochenende in Singapur. Wir hatten Möglichkeiten, das Rennen zu gewinnen, sowohl mit einem stärkeren Qualifying am Samstag als auch unseren Entscheidungen am Sonntag. Aber das ist uns aus einer Reihe von Gründen nicht gelungen. Gleichzeitig war es eine wertvolle Erinnerung an die skeptische und bescheidene Einstellung, die in der Vergangenheit sehr wichtig für unsere Erfolge war.

Wir begannen direkt nach dem Rennen mit der Analyse, was in Singapur falsch gelaufen ist und wir werden diese Lehren nutzen, um uns zu verbessern. Solche schwierigen Tage machen uns nur noch stärker. Dieses Team hat schon mehrmals bewiesen, dass es seine Schwächen in Stärken umwandeln kann. Genau das haben wir uns auch diesmal vorgenommen.

Das mindert aber keineswegs die Stärke unserer Gegner. Die zurückliegenden sieben Rennen haben gezeigt, dass wir uns in einem engen Kampf befinden. Wir müssen in jedem Bereich unser Bestes geben, um auf der obersten Podest-Stufe zu stehen.

Sotschi war für uns in den vergangenen Jahren eine starke Strecke, aber diese Trends bedeuten nichts mehr, sobald wir dort angekommen sind. Wir erwarten erneut ein forderndes Wochenende und das gesamte Team ist bereit, um diese Herausforderungen anzunehmen. Die Strecke bietet eine Vielzahl an unterschiedlich schnellen Kurven, einen ungewöhnlich glatten Asphalt und lange Geraden, ganz besonders vor Kurve 2. Wir sind heiß darauf, nach Sotschi zu kommen und das Duell dort auf der Strecke auszufechten.

Russland Grand Prix 2019: Zahlen & Fakten

In den Jahren 2014 und 2015 gewann Mercedes-AMG Petronas Motorsport beim Großen Preis von Russland zum ersten respektive zweiten Mal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft.

Der Weg von der Pole Position bis zur ersten Bremszone ist auf dem „Sochi Autodrom“ der längste in der gesamten Saison – die Fahrer legen rund 890 Meter zurück, bevor sie in die Eisen steigen.

Der Große Preis von Russland besitzt die längste Renndistanz im gesamten Kalender. Im Verlauf der 53 Runden legen die Fahrer 309,944 km zurück.

Sotschi ist eine von nur fünf Strecken im Rennkalender, in der die Geschwindigkeit in der Boxengasse auf 60 km/h anstelle von 80 km/h begrenzt ist. Die anderen Rennen mit einem Speed-Limit von 60 km/h sind Australien, Monaco, Frankreich und Singapur.

Die Durchfahrzeit der Boxengasse ist in Russland mit 24,8 Sekunden die längste der gesamten Saison. Dies ist jedoch ein theoretischer Wert, indem die Distanz durch die vorgeschriebene Geschwindigkeit geteilt wird.

In der Realität dauert ein Boxenstopp (inklusive der Fahrt durch die Boxengasse und dem Reifenwechsel) rund 30 Sekunden. Verglichen mit der normalen Geschwindigkeit unter Rennbedingungen beträgt der Zeitverlust durch das Abbremsen an der Boxeneinfahrt, die Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h in der Boxengasse, das Anhalten für den Reifenwechsel und das Herausbeschleunigen aus der Box grob 25 Sekunden. Das ist einer der höchsten Werte für einen Boxenstopp im Rennkalender und auf einem ähnlichen Niveau wie in Singapur und Frankreich.

Das „Sochi Autodrom“ wurde rund um viele der Austragungsstätten der Olympischen Winterspiele 2014 gebaut, dazu zählen das Olympiastadion, der Bolshoy Ice Dome, der Medal Plaza und die Adler Arena. 

Die Strecke ist einer von drei Olympia-Austragungsorten, an denen schon Formel 1-Rennen stattgefunden haben. Die anderen sind der Circuit Gilles Villeneuve in Kanada (1976) und der Circuit de Barcelona-Catalunya in Spanien (1992).

Im Jahr 2017 erzielte Valtteri Bottas beim Großen Preis von Russland in seinem 81. Rennen seinen ersten Sieg in der Formel 1.

Mercedes besitzt eine einhundertprozentige Siegquote beim Großen Preis von Russland. Das Team hat seit dem Debüt in der Saison 2014 jedes Jahr in Sotschi gewonnen. Die lupenreine Weste der Marke geht aber noch viel weiter zurück: in den Jahren 1913 und 1914 gewannen Benz-Fahrzeuge die einzigen anderen beiden Grand Prix in Russland.

Das „Sochi Autodrom“ ist eine von acht Strecken im diesjährigen Rennkalender, die vom deutschen Streckenarchitekten Hermann Tilke gebaut wurden. Hinzu kommen der Bahrain International Circuit, der Shanghai International Circuit, der Marina Bay Street Circuit, der Yas Marina Circuit, der Circuit of the Americas, der Baku City Circuit und der Vorläufer des heutigen Red Bull Rings in Österreich.

Der Asphalt ist auf dem „Sochi Autodrom“ unheimlich glatt und sehr schonend im Umgang mit den Reifen. In der Vergangenheit sind einige Fahrer schon in der ersten Runde an die Box gekommen und konnten das Rennen trotzdem auf diesen Reifen zu Ende fahren.

Foto: Formel 1 - Mercedes-AMG Petronas Motorsport, Großer Preis von Singapur 2019. Valtteri Bottas / Copy Daimler