Samstag, 14. Mai 2022
Magdeburg. Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen in Sachsen-Anhalt deutlich rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen hervor. In der Woche vom 10. bis 16. April waren in Sachsen-Anhalt rund 1.800 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zwei Wochen zuvor waren es auf dem Höhepunkt etwa 2.600 Betroffene. Das entspricht einem Rückgang um rund 30 Prozent. Seit Beginn des Jahres ist die Zahl der Krankschreibungen in Sachsen-Anhalt, abgesehen von einem minimalen Rückgang um etwa ein Prozent Anfang Januar, stets gestiegen.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. In Thüringen waren zwischen dem 10. und 16. April mit einer Rate von 249 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten Corona-bedingt krankgeschrieben. Auf Platz zwei und drei befanden sich Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit 226 beziehungsweise 214 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Sachsen-Anhalt lag mit einer Rate von 172 je 10.000 Anspruchsberechtigten im Mittelfeld. Hamburg bildete das Schlusslicht mit 113 Krankgeschriebenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.
Text: BARMER in Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
