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Sachsen-Anhalts Arbeitgeber lehnen gesetzlichen Test-Zwang in Betrieben ab

Donnerstag, den 8. April 2021

Menger: „Seit Ausbruch der Pandemie tragen unsere Unternehmen zur Eindämmung des Virus bei. Die Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen in den Betrieben greifen.“

Sachsen-Anhalts Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände lehnen den beabsichtigten Zwang zum Testen in den Unternehmen ab. Die von der Politik regelmäßig erhobene Forderung zeugt von fehlender Kenntnis des betrieblichen Alltags und Misstrauen gegenüber den Unternehmern im Land. „Sachsen-Anhalts Arbeitgeber testen ihre Beschäftigten aus eigenem Interesse“ erklärt Matthias Menger (Foto), Geschäftsführer der Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e. V. (AWSA).

Das Testen in den Betrieben gehört wie die Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu den Anstrengungen, die unternommen werden, um das Infektionsgeschehen wirksam einzudämmen. Das Ermöglichen von mobilem Arbeiten sowie Schichtpläne und Arbeitsabläufe, die Kontakte reduzieren, tragen zu sicheren Arbeitsplätzen bei. „Dass die Bemühungen erfolgreich sind, zeigen die geringen Infektionszahlen in den Betrieben“, betont Menger.

„Sollte der Zwang zum Testen eingeführt werden, lenkt Politik vom fehlenden Vertrauen in das eigene Krisenmanagement ab. Staatliche Auflagen führen nicht zu mehr Tests, sondern nur zu mehr Bürokratie. Statt plakativer Zwangsverordnungen ist die Politik und ist der Staat gefordert, freiwillige Testaktivitäten zu fördern. Dazu zählen zum Beispiel vereinfachte Voraussetzungen bei der Beschaffung von Test-Kits, weniger bürokratische Hürden bei der Durchführung der Tests und branchenspezifische Informations- und Unterstützungsangebote, so Menger, der abschließend erklärt, „die Unternehmen sind Partner im Kampf gegen das Virus. Alle, die in den Unternehmen Verantwortung tragen, verdienen Anerkennung und kein Misstrauen.“