Obwohl die Chancen auf ein gutes Resultat bei der Rallye Sardinien, dem achten Lauf der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft, sich nach dem ersten Tag bereits stark verschlechtert hatten, demonstrierten Sébastien Ogier und Julien Ingrassia bis zuletzt ihren Kampfgeist. Im Citroën C3 WRC erzielten sie auf der abschließenden Power Stage die zweitschnellste Zeit und sammelten vier wichtige Zusatzpunkte. Ihre Teamkollegen Esapekka Lappi und Janne Ferm zeigten auf den letzten beiden Etappen eine starke Leistung und beendeten die Rallye auf dem siebten Rang. |
Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, die am ersten Rallyetag auf den technisch anspruchsvollen Wertungsprüfungen die Strecke eröffneten, touchierten auf der Innenseite einer Kurve einen Felsbrocken und mussten als Folge die erste Etappe vorzeitig beenden. Nachdem sie die Veranstaltung unter dem Rally-2-Reglement fortsetzten, konzentrierten sie sich darauf, auf der abschließenden Power Stage möglichst viele Zusatzpunkte zu sammeln. Das gelang den sechsfachen Rallye-Weltmeistern: Mit beeindruckendem Kampfgeist fuhren sie die viertschnellste Zeit und holten vier Bonuspunkte. Damit belegen sie mit vier Zählern Rückstand auf die Tabellenführer den zweiten Rang in der Fahrer-WM. Auf Schotter ist die erste Etappe für den Ausgang der Rallye ausschlaggebend, da das Ergebnis die Startreihenfolge für den nächsten Tag bestimmt. Auf Sardinien bekamen dies Esapekka Lappi und Janne Ferm im zweiten Citroën C3 WRC schmerzlich zu spüren: Sie lagen am ersten Tag auf dem sechsten Platz, als sich ein Reifen löste und sie 40 Sekunden verloren. Die Finnen starteten eine Aufholjagd, fuhren eine Bestzeit auf WP5 und auf der darauffolgenden Prüfung die zweitschnellste Zeit, belegten jedoch nach einem Sensordefekt am Ende des ersten Tages nur den achten Platz. Trotz der nicht optimalen Startposition zeigten sie am zweiten Tag eine fehlerfreie Vorstellung und rückten auf Platz sieben vor. Sie verteidigten diese Position auf der letzten Etappe und konzentrierten sich darauf, ihr Heimspiel in Finnland in bestmöglicher Form zu beginnen. Nach der Rallye Sardinien will sich das Citroën Total World Rally Team in der Sommerpause auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten. Beim nächsten Einsatz in Finnland (1.–4. August) geht Sébastien Ogier als zweiter Starter auf die Wertungsprüfungen, die bereits von einem Fahrzeug vor ihm freigefahren wurden. STIMMEN NACH DER RALLYE Sébastien Ogier Esapekka Lappi Pierre Budar, Teamchef Citroën Racing Ergebnis Rallye Sardinien WM-Stand Fahrerwertung WM-Stand Herstellerwertung Foto: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia, Citroën C3 WRC / Copy CITROËN DEUTSCHLAND |