Montag, den 27. Mai 2019
In der letzten Woche wurde der Presse gesagt, dass nächste Schritte erst gegangen werden können, wenn eine detaillierte Bauplanung vorliege, und sei bislang nicht der Fall.
Diese Aussage ist nicht richtig. Seit März 2018 liegt dem Aufsichtsrat ein detaillierter Bauplan mit Kostenschätzung, Priorisierung und Zeitplanung vor. Dieser Masterplan ist die konsequente Umsetzung der vom Wissenschaftsrat bereits 2009 gewürdigten langfristigen Planung, in der schon festgestellt wurde, dass die Hautklinik, ein Versorgungszentrum inklusive Zentralapotheke und ein neues medizinisches Rechenzentrum gebaut und die Universitätsfrauenklinik auf dem Hauptcampus untergebracht werden müssen, und zwar im Zeitraum bis 2020.
Der seit März 2018 vorliegende Masterplan, der gerade wieder aktualisiert wurde, präsentiert ein bauliches Zukunftskonzept, das in umfassenden Diskussionen mit Mitarbeitern/-innen, Ärzten und Ärztinnen, Personalräten und Bauexperten entwickelt wurde und sicherstellt, dass:
• Klinikbereiche in Zentren konzentriert werden, um eine bestmögliche interdisziplinäre medizinische Versorgung der Bevölkerung zu sichern.
• Attraktive Forschungs-, Arbeits- und Lehrbedingungen geschaffen werden.
• Logistische Abläufe zu straffen und wirtschaftliche Effizienzreserven zu erschließen.
• Energie- und Instandhaltungskosten zu reduzieren
• weitere Neubauten ohne Abrisse von denkmalgeschützten Gebäuden erstellt werden können.
• denkmalgeschützte Gebäude wirtschaftlich sinnvoll nachgenutzt werden können.
• die Universitätsmedizin an einem Standort konzentriert wird.
• der einmalige Charakter des Geländes, der sich neben den attraktiven denkmalgeschützten Gebäuden durch entsprechende Grünflächen auszeichnet nicht zerstört wird.
Fazit: Seit März 2018 hätte dem Neubau und den dringlichste Baumaßnahmen begonnen werden können. Der Aussage, dass man erst auf ein neue Medizinstrategie habe warten wollen, ist nicht überzeugend, denn die jetzt im Zentrum der Diskussion stehenden Basisstrukturen sind elementare Bestandteile eines jeden Uniklinikums unabhängig von einer besonderen Strategie.
Foto: Auszüge aus der Detailplanung: Masterplan Bau 2030. Sämtliche grün schraffierte Flächen sind geplante Neubauten.
