Foto: Alexander Suckel © Anna Kolata.
Roman / Seelengeografie voll literarischer Anspielungen
Am Donnerstag, dem 16. November, um 19.00 Uhr ist im Literaturhaus Magdeburg Alexander Suckel, Dramaturg und Regisseur am neuen theater Halle, zu Gast. Alexander Suckel, Mitinitiator des Literaturhauses in Halle, das im März 2018 seine Pforten öffnen wird, wird an diesem Abend seinen Debütroman „Inquietudo“ vorstellen, einen Roman, der den Pianisten Kruse in der Mitte seines Lebens nach Lissabon führt.
Kruse flüchtet, um die Mittelmäßigkeit seines Seins und Tuns und eine unerfüllte Liebe zu vergessen, doch die Stadt „mit ihren traurigen Blicken überall“ erscheint ihm bald wie ein Vexierspiegel. Tatsächliche Ereignisse überlagern sich mit sonderbaren und irrealen Vorkommnissen. Er trifft auf Menschen, die längst gestorben sein müssten, und schon bald verschwimmt die Gegenwart zu einer Unform aus Träumen, Phantasien und Realem. Dabei wird der Leser mitgenommen auf dieser „Kreuzfahrt“ durch eine Stadt, die immer wieder in der Literatur als ein Ort des Besinnens, des Aufbruchs und der „Beunruhigung“ beschrieben wurde.
Alexander Suckel, geb. 1969 in Halle (Saale), studierte Musikwissenschaft und Opernregie in Halle und Berlin und arbeitete als Moderator und Autor fürs Radio. Seit 1995 ist er als Musiker, Dramaturg, Autor und Regisseur an vielen deutschen Theatern tätig. Er schreibt für Tageszeitungen und Fachzeitschriften und unterrichtet an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Hochschule für Musik und Theater, Leipzig. Suckel lebt in Leipzig und Halle.
»Suckel erzählt in eleganter und leichter Sprache. Seine Geschichte von der Unruhe ist melancholisch und geheimnisvoll mit vielen Verweisen auf die Philosophie und Literatur.«
Katrin Engelhardt, MDR Kultur, 14. September 2017
Auskünfte/Voranmeldungen unter Tel.: (0391) 4044995
Eintritt: 5.00 €
