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Gesundheits News: Vorzeitige Wehen vermeiden, Bluthochdruck vermindern

04. Januar 2019

Foto: Eine ausgewogene Ernährung allein reicht häufig nicht aus, um eine Schwangere mit den Mineralstoffen zu versorgen, die sie und das Kind benötigen. / © djd/Mg-Diasporal/PantherMedia/Westend61 Premium

5 Ernährungstipps für die Schwangerschaft

(djd). In die Freude über eine Schwangerschaft mischt sich häufig auch die Angst, dass etwas schief gehen könnte. Neben regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen kann die werdende Mutter mit ihrem täglichen Ernährungsverhalten zum Wohl ihres Kindes beitragen. Um Komplikationen wie vorzeitige Wehen zu vermeiden und Bluthochdruck zu vermindern, kann die Versorgung mit Mineralstoffen wichtig sein. Erfahren Sie in fünf Expertentipps, worauf es dabei ankommt.

1. Doppelt so gut, statt doppelt so viel essen: In der Schwangerschaft essen Frauen für zwei. Doch statt doppelt so viel zu verzehren, sollten werdende Mütter vor allem auf die Qualität ihrer Nahrung achten, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Denn der Energiebedarf steigt im Verlauf der Schwangerschaft nur leicht an. Erst in den letzten Monaten der Schwangerschaft ist es ratsam, die Energiezufuhr geringfügig (bis zu zehn Prozent) zu steigern.

2. Ausgewogen und abwechslungsreich ernähren: Um ausreichende Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen aufzunehmen, sollten in der Schwangerschaft Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte bevorzugt werden. Nach den Empfehlungen des Bundesamtes für Ernährung (BZfE) bedeutet dies: reichlicher Verzehr pflanzlicher Lebensmittel (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte), mäßiger Verzehr tierischer Lebensmittel (Milch und Milchprodukte, fettarme Fleisch- und Wurstwaren, fettreiche Meeresfische und Eier) und sparsamer Verzehr von Süßigkeiten, zuckerhaltigen Getränken und Fertigsnacks sowie Speisen mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren (tierische Fette).

3. Nährstoffe ergänzen: Zu Beginn der Schwangerschaft werden Nährstoffe benötigt, die sich über die Nahrung nur schwer zuführen lassen. Dazu gehören vor allem Folsäure und Jod, die für eine gesunde, geistige und körperliche Entwicklung des Kindes unentbehrlich sind. Nach BZfE-Empfehlungen ist es sinnvoll, in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen neben einer folatreichen Ernährung mit grünen Gemüsen und Vollkornprodukten täglich mindestens 400 mcg (Mikrogramm) Folsäure einzunehmen. Zusätzlich zu jodreichen Speisen - wie jodiertem Speisesalz, Meeresfisch und Milchprodukten - sollten Schwangere von Anfang an täglich 100 (bis 150) mcg Jodid zuführen.

4. Vorzeitige Wehen vermeiden: Im Verlauf der Schwangerschaft steigt der Bedarf weiterer Mineralstoffe durch das Wachstum des Kindes an. So wird es für werdende Mütter zunehmend schwer, ihren Magnesiumbedarf zuverlässig über die Nahrung zu decken. Das Powermineral kann Muskelverspannungen vorbeugen und Krämpfen der Bauch- und Gebärmuttermuskulatur entgegenwirken. Damit vorzeitige Wehen den Schwangerschaftsverlauf nicht stören, empfiehlt Prof. Dr. Jürgen Vormann vom Institut für Prävention und Ernährung, in der zweiten Schwangerschaftshälfte täglich 300 mg Magnesium (Apotheke) einzunehmen. Weitere Tipps findet man unter www.diasporal.de. Wie eine Studie zeigte, konnte mit Magnesium-Diasporal 300 mg - einem schnell löslichen Trinkgranulat - auch das Auftreten von schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck vermindert werden, so der Münchner Wissenschaftler.

5. Infektionen vorbeugen: Der Verzehr von Produkten aus rohem Fleisch sowie Salami oder rohem Schinken, rohem Fisch oder nicht durchgegarten Eiern kann zu lebensbedrohlichen Infektionen beim Ungeborenen führen. Nach Empfehlung des BZfE sollten Schwangere daher sowohl auf entsprechende tierische Nahrungsmittel, als auch auf Weich- und Rohmilchkäse sowie geräuchertes Fleisch und Räucherfisch verzichten.