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AvD: Jetzt ist die Zeit für den Winterreifen-Kauf

29. September 2018


  • Handel: Umfangreichstes Angebot und flexible Terminvergabe
  • Polizei: Ohne Winterreifen drohen Bußgelder
  • Richtigstellung: Neue Sommerreifen keine Alternative zu Winterreifen

Es dürfte zwar noch einige Wochen dauern, bis der Winter wetterseitig das Zepter übernimmt, wer aber neue Winterreifen benötigt, sollte nicht warten bis es kälter, nasser und damit auf den Straßen rutschiger wird, sondern sich bereits jetzt mit dem Kauf neuer Winterpneus auseinandersetzen. Denn die Reifenhändler rüsten sich bereits deutschlandweit für die kalte Jahreszeit und füllen ihre Lager mit neuer Winterware auf. Für Endverbraucher bedeutet das: Jetzt haben sie die größte Auswahl und bekommen hinsichtlich Größe, Speed-Index, Reifenmarke genau das Wunschmodell – und dazu gibt es auch noch den größtmöglichen Gestaltungsspielraum bei der Reservierung eines Montagetermins.


Auch bei Winterreifen gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Das sieht in einigen Wochen bereits anders aus, wenn die ersten Schlitterpartien in den Mittelgebirgen die Autofahrer vielfach daran erinnert, dass es höchste Zeit ist endlich die Winterreifen aufziehen zu lassen. Dann sind die besten Reifenangebote im Nu vergriffen und die Werkstätten und Reifendienste sind bis Ende November nahezu ausgebucht. Wer seinen Winterreifen-Kauf zu lange aufgeschoben hat, kann auch rechtlich ins Schleudern kommen. Zwar gibt es in Deutschland keine grundsätzliche Winterreifenpflicht, doch wer mit nicht den Straßenverhältnissen angepasster Bereifung von der Polizei angetroffen wird, riskiert ein Bußgeld. Deutlich drakonischer wird bestraft, wer mit Sommerreifen – oder auch abgefahrenen Winterreifen – den Verkehrsfluss behindert oder gar einen Unfall verursacht. Und während bei Sommerreifen 1,6 Millimeter Profiltiefe gesetzlich erlaubt sind, sollte das Winterreifenprofil den Wert von 4,0 Millimeter nicht unterschreiten. Sinkt der Wert tiefer, wirkt sich das spürbar auf die Fahrsicherheit aus – und in einigen Nachbarländern wie Österreich oder der Schweiz wird eine solche Unterschreitung mit einem Bußgeld belegt.


Neue Sommerreifen keine Alternative

Im Winterhalbjahr gehören Reifen mit M+S-Kennzeichnung und „Alpine“-Symbol (Schneeflocke mit stilisiertem Berg) ans Auto – das können Ganzjahresreifen oder im besten Fall echte Winterreifen sein. Neue Sommerreifen sind hingegen keine Alternative – weder funktional noch rechtlich. Das liegt nicht nur an der härteren Gummimischung, die bei niedrigen Temperaturen weniger Haftung aufbaut, die Profilierung der Sommergummis tendiert dazu, sich bei Matsch und Schnee zuzusetzen. Dann geht gar nichts mehr vorwärts. Winter- und Ganzjahresreifen hingegen weisen eine deutlich stärkere Profilierung und eine weichere Gummimischung auf, die auch bei Minusgraden spürbar geschmeidiger bleibt und so den bestmöglichen Grip liefert.

Grundsätzlich empfiehlt es sich für den Winterbetrieb die Reifen mit dem größten für das Fahrzeug zugelassenen Querschnitt zu wählen, weil diese die kleinste Auflagefläche bieten – wodurch sich das Gewicht pro Quadratzentimeter erhöht – und sie zudem den breitesten Haftungs-Grenzbereich ausweisen. Kommt das Fahrzeug ins Rutschen geschieht das nicht schlagartig, es setzt vielmehr sanft ein und der Fahrer kann früher Gegenmaßnahmen wie Gegenlenken oder Auskuppeln ergreifen. Für Fahrten auf Schnee und Eis empfiehlt es sich zudem den Reifenfülldruck um 0,2 bar gegenüber dem vom Fahrzeughersteller empfohlenen Druck anzuheben. Durch den erhöhten Druck öffnet sich das Lamellenprofil der Winterreifen noch etwas stärker, was der Griffigkeit der Pneus zugutekommt und sowohl Vortrieb, Lenkverhalten als auch Verzögerung verbessert. Bei überwiegend trockener oder nasser Fahrbahn sollte der für das Fahrzeug angegebene Reifenfülldruck verwendet werden.


Foto/AvD