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Motorsport-News: Enttäuschendes Rennen für das Mercedes-EQ Formel E Team in Rom

Sonntag, den 11. April 2021

Pech für Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries: Bei einer spannenden Premiere des Mercedes-EQ Formel E Teams auf den Straßen von Rom schieden beide Fahrer vorzeitig aus.

Ian James, Teamchef:

„Das war gelinde gesagt ein sehr ereignisreiches Rennen. Der Tag begann mit exzellenten Leistungen beider Fahrer fantastisch und dafür wurde Stoffel mit der Pole Position belohnt.

Die Anfangsphase erwies sich nach einem Zwischenfall zwischen Stoffel und Lotterer als schwierig – das warf Stoffel mehr als zehn Plätze zurück. Nach diesem Rennen müssen wir die starken Leistungen unserer beiden Fahrer ebenso loben wie die Strategie des Teams. Stoffel konnte viele Positionen gutmachen und sich so wieder bis in die Top-5 zurückkämpfen, während Nyck konstante Zeiten fuhr und sich ebenfalls in Richtung Spitze bewegte. Das sind vielversprechende Anzeichen, die bestätigen, dass wir ein starkes Paket haben und beide Fahrer aus allen Situationen das Beste herausholen können. Nichtsdestotrotz verlief das Rennen am Ende nicht nach unserem Geschmack.

Beide Fahrer schieden ohne eigenes Verschulden aus. Dadurch haben wir im heutigen Rennen viele wertvolle Punkte verloren. Die Schäden an beiden Autos bedeuten, dass unserem Team ein langer Abend bevorsteht, um sie wieder zu reparieren. Das Team ist jedoch unverwüstlich und wir haben bewiesen, dass wir unsere Fahrer dorthin bringen können, wo sie im Feld sein müssen. Jetzt liegt es an uns, morgen die Herausforderung anzunehmen. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere eigenen Erwartungen erfüllen werden und freue mich darauf, das Team wieder auf der Strecke zu sehen.“

Stoffel Vandoorne:

„Das war ein unglückliches Rennen, das schon ab der ersten Runde für mich beeinträchtigt war. Lotterer ging mit dem Überholmanöver in Kurve 7 aus meiner Sicht ein unnötiges Risiko ein, gerade da die Strecke nach dem Start noch sehr rutschig und nass war. Dadurch fiel ich bis auf P13 zurück, konnte danach aber noch ein gutes Rennen fahren. Ich konnte viele Autos überholen, wir hatten eine gute Strategie mit dem Attack-Mode und die Pace war ebenfalls gut. So konnte ich mich immer weiter durch das Feld nach vorne kämpfen und hatte sogar das Podium schon wieder in Reichweite, als Lucas di Grassi in Kurve 6, der schnellsten Kurve der Strecke, plötzlich langsamer wurde. Ich versuchte, ihm auszuweichen, aber mein Auto saß auf einer Bodenwelle auf und hob ab. Danach war ich nur noch Passagier. Es war ein heftiger Crash, aber zum Glück geht es mir gut. Das Auto ist jedoch stark beschädigt. Es ist kein schönes Gefühl, den Tag so abzuschließen, besonders angesichts der Tatsache, dass ich von der Pole Position losgefahren bin. Wir waren den ganzen Tag über konkurrenzfähig, deshalb war der heutige Tag eine verpasste Gelegenheit, um eine gute Punkteausbeute mitzunehmen.“

Nyck de Vries:

„Das war leider ein enttäuschendes Ende für ein bis zu diesem Zeitpunkt gutes Rennen. Ich blieb auf der Strecke, hielt mich aus Problemen heraus und fuhr bis dahin ein ordentliches Rennen. Erst gegen Ende verlor ich ein bisschen an Pace, was wir uns noch genauer ansehen müssen. Ich konnte den Jungs an der Spitze das gesamte Rennen relativ komfortabel folgen, nur in den letzten drei Runden verlor ich etwas an Pace. Trotzdem ist es sehr schade, dass es so zu Ende ging, denn wir hätten heute eine gute Punkteausbeute für beide Meisterschaften mitnehmen können. Es war ein sehr unglücklicher Zwischenfall, gegen den wir nichts unternehmen konnten. Es hat einfach nicht sollen sein, aber morgen ist ein neuer Tag mit der nächsten Chance für uns.“


Foto: Formel E – Mercedes-Benz EQ Formel E Team, Rom E-Prix 2021. Nyck de Vries © Daimler