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Unfall toedlich pixabay

Magdeburg-News: Erheblicher Anstieg innerorts tödlich Verunglückter • Unfallstatistik 2022



veröffentlicht am Donnerstag, 30. März 2023
  • Gesamtunfallzahlen weiterhin geringer als im Vor-Corona-Jahr
  • Erheblicher Anstieg der innerorts tödlich Verunglückten
  • Anzahl der Schwerverletzten hat sich leicht erhöht
  • Gleichbleibende Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden   und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand, bzw. unangepasste Geschwindigkeit sowie Missachtung der Vorfahrt/des Vorranges
Magdeburg. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ereigneten sich im Jahr 2022 25.304 Verkehrsunfälle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2021 einen minimalen Anstieg von 0,30 % (+75 Unfälle) dar. Im Vergleich zu 2019 dem Vor-Corona-Jahr betrug der Rückgang sogar -2.572 Unfälle (2019: 27.876).

Innerhalb geschlossener Ortschaften stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle von 16.892 auf 17.431. Außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) verzeichnet die Polizei einen Rückgang der Unfälle um 4,79 %.[1] Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der A36, welche im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg liegen, ereigneten sich 2022 insgesamt 2.046 Verkehrsunfälle, -171 (-7,71%) Unfälle weniger als im Vorjahr. 

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden erhöhte sich um +313 Unfälle von 2.591 auf 2.904 (+12,08%). Jedoch liegt die Anzahl dieser Verkehrsunfälle noch unter der Anzahl der Unfälle im Jahr 2019, dem Vor-Corona-Jahr (2.955). Bei den bereits genannten 2.904 Verkehrsunfällen wurden insgesamt 3.669 Personen verletzt, 391 Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten nahm um 370 (+14,48 %) zu, die Anzahl der Schwerverletzten stieg ebenso leicht von 722 auf 743 Personen (+2,91%). Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 59 Personen tödlich, 17 mehr als im Jahr 2021. Darunter waren 7 LKW-Fahrer/Insassen, 30 PKW-Fahrer/Insassen, 6 Kradfahrer, 7 Radfahrer und 9 Fußgänger. Insgesamt 12 (2021: 14) Unfalltote wurden auf den Autobahnen und jeweils 13 im Salzlandkreis, im Bördekreis und im Harz sowie 8 in Magdeburg registriert. Innerhalb geschlossener Ortschaften stieg die Anzahl der Getöteten erheblich um 81,82% auf 20. Darüber hinaus hatten die Unfälle auf den Autobahnen 107 Schwerverletzte sowie 381 Leichtverletzte zur Folge.

Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der Personengruppe der ab 65-Jährigen kamen 597 Personen zu Schaden (2021: 476). Mit einer Steigerung von 14 auf 20 Unfalltoten war ein nicht unerheblicher Anstieg der tödlich verunglückten Senioren erkennbar[2]. Auch die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer steigerte sich ebenfalls von 1 auf 7.

In 403 Fällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet eine Zunahme um 69 Fälle (20,66%). Über das Jahr wurden aber auch 1.009 (2021: 887) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also ohne Unfallgeschehen, festgestellt.
 

Text: Polizeiinspektion Magdeburg
Foto: pixabay