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Handwerk Bau bauen   Pixabay

Magdeburg-News: Auch zum Jahresbeginn 2023 stiegen Baupreise in Sachsen-Anhalt weiter an



veröffentlicht am Donnerstag, 6. April 2023

Magdeburg. Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude erhöhten sich im Februar 2023 um 18,1 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt. Der Indexstand betrug 163,3 (Basis: 2015 = 100). Im Vergleich zum vergangenen Berichtsmonat (November 2022) verteuerte sich der Bau von Wohngebäuden um 3,4 Prozent. Die seit 2021 beobachteten starken Preissteigerungen bei den Bauleistungen hielten damit an.

Für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen die Preise im Februar 2023 um 18,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei erreichten Zimmer- und Holzbauarbeiten den höchsten Indexstand von 188,1, diese erhöhten sich um 14,6 Prozent zum Vorjahr. Preise für Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten verzeichneten im Vergleich zum Februar 2022 den größten Anstieg mit 23,9 Prozent. Weitere Preistreiber waren Entwässerungskanalarbeiten (+23,6 Prozent) und Abdichtungsarbeiten (+22,4 Prozent).

Zum Vorberichtszeitraum (November 2022) stiegen Abdichtungsarbeiten (+7,6 Prozent), Mauerarbeiten (+5,0 Prozent) sowie Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten (+4,8 Prozent) überdurchschnittlich an. Rückläufig waren dagegen Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (-3,3 Prozent) und Stahlbauarbeiten (-1,3 Prozent).

Im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 18,0 Prozent. Beeinflusst wurden die Teuerungen zum Vorjahr vor allem durch Preisentwicklungen für Raumlufttechnische Anlagen (+35,3 Prozent), Gebäudeautomationen (+28,4 Prozent) und Trockenbauarbeiten (+24,9 Prozent). Eine geringere Entwicklung zeigte sich bei Vorgehängte hinterlüftete Fassaden (+11,1 Prozent) und Aufzugsanlagen, Fahrtreppen, Fahrsteige, Förderanlagen (+11,4 Prozent).


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay