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Magdeburg-News: Bruttoinlandsprodukt wuchs 2022 in Sachsen-Anhalt um 2,6 Prozent



veröffentlicht am Montag, 3. April 2023

Magdeburg. Das Bruttoinlandsprodukt, umfassendster Ausdruck für die volkswirtschaftliche Gesamtleistung einer Region, wuchs in Sachsen-Anhalt 2022 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 2,6 Prozent. Damit konnte für Sachsen-Anhalt ein besseres Ergebnis als für Deutschland (+1,8 Prozent) und Ostdeutschland ohne Berlin (+2,3 Prozent) ausgewiesen werden.

Im Rahmen eines hybriden Pressegespräches gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, wies der Präsident des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt, darauf hin, dass dies der höchste Anstieg seit 10 Jahren war. Seit 2000 gab es nur 2 Jahre (2006: +3,7 Prozent und 2010: +4,5 Prozent), in denen das Bruttoinlandsprodukt Sachsen- Anhalts preisbereinigt stärker wuchs.

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte: „Es gibt Positives für Sachsen- Anhalt zu verkünden. Trotz Inflation, Ukraine-Krieg und anhaltender Lieferprobleme hat unsere Wirtschaft überdurchschnittlich zugelegt. Die gestiegene Wirtschaftsleistung (BIP je Erwerbstätigen) um rund 10 Prozent und die Annäherung an den gesamtdeutschen Durchschnitt sind ein Beleg für die Leistungsfähigkeit der sachsen-anhaltischen Wirtschaft. Dieses robuste Wachstum ist sehr erfreulich und darauf lässt sich aufbauen.“

Positiv zur Wirtschaftsentwicklung trugen vor allem das Verarbeitende Gewerbe sowie die Dienstleistungsbereiche bei. Das Verarbeitende Gewerbe übertraf mit einem preisbereinigten Wachstum von 2,4 Prozent die Entwicklung in Deutschland (+0,2 Prozent) und Ostdeutschland ohne Berlin (+2,2 Prozent).

Ebenfalls überdurchschnittlich wuchs der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe; Information und Kommunikation, welcher mit einer preisbereinigten Zunahme von 8,2 Prozent sowohl die Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Sachsen-Anhalt übertraf als auch eine bessere Entwicklung als in Deutschland und Ostdeutschland ohne Berlin aufwies (+3,8 Prozent bzw. +4,4 Prozent).


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay