(akz-o) Ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in der
eigenen Wohnung führen:
Dieser Wunsch besteht bei den meisten Menschen bis ins hohe Alter. Dafür gilt es, den Wohnraum
rechtzeitig barrierefrei zu gestalten. Neben der rollstuhlgerechten
Erschließung spielt auch die Sicherheitstechnik eine wichtige Rolle.
Foto: Funkvernetzte Rauchmelder mit Blitzleuchte und
Vibrationsalarm ermöglichen eine Gefahrenwarnung für Hörgeschädigte nach dem Zwei-Sinne-Prinzip
An der Decke angebrachte Standard-Rauchmelder sind schon für Personen ohne
Mobilitätseinschränkungen nur mit Hilfsmitteln wie Leiter oder Besenstiel zu
erreichen. Sind Bewohner in ihrer Mobilität eingeschränkt oder sitzen gar im
Rollstuhl, lässt sich der jährlich vorgeschriebene Funktionstest kaum durchführen. Auch das Stummschalten
des Melders bei einem Fehlalarm wird dann zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Zu einer
barrierefreien Nutzung bei Rauchmeldern verhelfen Lösungen auf Funkbasis.
Hersteller wie Ei Electronics –
Sieger beim Test der Stiftung Warentest 2021 –
bieten funkvernetzte Rauchmelder, die das Testen per Knopfdruck und
Stummschalten per Fernbedienung ermöglichen.
Die Bedienung eines Melders ist dadurch auch für ältere oder
mobilitätseingeschränkte Menschen problemlos möglich.
Noch viel wichtiger: Der auslösende Melder gibt den Alarm an
alle anderen Melder in der Wohnung weiter. So werden die Bewohner frühestmöglich gewarnt und nicht
erst dann, wenn Rauch einen Melder in ihrer Nähe erreicht. In einem Brandfall
kann dieser Zeitvorteil entscheidend sein, insbesondere für Personen, die sich nur langsam oder mit
Hilfsmitteln bewegen können. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Koppelmodul zur
Alarmweiterleitung, das im Notfall Personen benachrichtigt, die bei der Rettung
unterstützen können.
Zwei-Sinne-Prinzip: Lösung für hörgeschädigte Personen
Barrierefreier Brandschutz beschränkt sich jedoch nicht nur
auf Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Personen mit Hörbehinderung
benötigen ein System, das ihren Bedürfnissen
angepasst ist. Hersteller wie Ei Electronics bieten dafür ein sogenanntes Hörgeschädigtenmodul an, welches
mit den Rauchmeldern über Funk
vernetzt ist. Im Ernstfall übersetzt
es den akustischen Alarm in optische und haptische Signale. Wird ein Melder in
der Wohnung ausgelöst, machen starke Lichtblitze und ein Rüttelkissen zwischen Matratze und Kopfkissen auf die
Gefahr aufmerksam.
Funkvernetzte Rauchmelder bieten somit für die unterschiedlichsten Anforderungen eine
Lösung. Man muss sie nur installieren und darf sich nicht mit dem Standard
zufriedengeben.
Text / Foto: AkZ / Ei Electronics/akz-o