header-placeholder


image header
image
otto

Promi-News: Otto Waalkes • „Otto fröhliche“ floppte in der ARD • Nicht halb so lustig wie erwartet

Sonntag, 26. Dezember 2021

Hamburg (cat). Etliche Generationen zog Otto Waalkes mit seinem Humor in den Bann. Kein Wunder, dass man gespannt auf seine Weihnachtsshow mit dem Titel „Otto Fröhliche – Advent, Advents mit Otto und Friends“ wartete. Doch leider liefen die 90 Minuten gewohnt vorhersehbar ab. Kaum Überraschungen, keine Experimente – einfach ein Recycling der alten Gags und ein Treffen mit alten Freunden. Und über allem thronte - „Hollerähiti“ - Ottos gewohnter und hinlänglich bekannter Humor. Zwar war das Studio weihnachtlich eingerichtet - mit Christbaum und Lichterketten, auch trug der Gastgeber einen Ottifanten-Strickpullover und eine dieser rot-weißen Weihnachtsmann-Mützen, doch so richtig witzig war das nicht. Zwei Ottifanten-Handpuppen auf einem Tresen gaben den prominenten Gästen eine Art Sidekick. Doch auch dieser Klamauk wollten nicht so recht gelingen. „Was passiert eigentlich, wenn man einen grünen Apfel ins Rote Meer wirft? Er wird nass“, kalauerte einer der Ottifanten und legte nach: „Weißt du, was der Hammer ist?“ – „Was denn?“ – „Ein Werkzeug.“ Und leider konnten auch die Gäste nicht mit besseren Pointen aufwarten. Bülent Ceylan witzelte etwa auf diesem Niveau: „Mein Opa war so geizig, der hat seine dritten Zähne gebraucht gekauft.“ Musikalisch bereichernd war immerhin der Auftritt von Florian Silbereisen. Der „Traumschiff“-Star sang mit dem Gastgeber eine neue Version von Sinatras „Winter Wonderland“: „Hinterm Deich wird es leise, Winter zieht seine Kreise, von Sternen bewacht, zieh’ ich durch die Nacht, Waalkes in the Winter Wonderland“, begann Otto und Flori zog nach mit: „Kalter Wind, sonst nur Stille, heißer Grog bringt Promille, du nimmst noch ’nen Schluck, du kriegst ja nie genug, Waalkes in the Winter Wonderland.“ Äußerst seltsam mutete auch ein Lied auf einer Schnapsflaschen-Panflöte mit Mirja Boes an, ebenso wie die Nachrichten mit „Harry Hirsch“ und Persiflagen auf „Parship“ und „Deutschland sucht den Superstar“. Es ist fraglich, wen Waalkes mit seinem wilden Mix erreichen wollte? Dem Versprechen der „ARD“ auf „vorweihnachtlichen Spaß, Überraschung, Musik und Sketch-Comedy für die ganze Familie“ konnte die Show nicht gerecht werden. Da reichten auch weitere Gäste wie Stefanie Heinzmann und Dieter Hallervorden nicht aus. Derbe Späße übers Trash-TV, anzügliche Kalauer und eine breit ausgewalzte Dieter-Bohlen-Parodie sind nicht wirklich kindgerecht.


Carolin Kebekus: Besinnlichkeit, asozialer Stress und Raclette – An Weihnachten hilft nur noch Humor

Köln (cat). Carolin Kebekus zeigt auf Netflix aktuell ihre Weihnachtsshow „The Last Christmas Special“. Darin nimmt die gebürtige Bergisch-Gladbacherin wieder einmal christliche Traditionen auf die Schippe. „An Weihnachten hat man ja immer diesen Zwang, besinnlich zu sein und alle aus der Familie lieb zu haben, das hat so eine gewisse Schwere – und da hilft nur Humor“, sagte die Künstlerin im „RND-Interview“. Die Aufzeichnungen der Show fanden in einer echten Kirche statt. Obwohl Carolin dort stand, wo sonst der Pfarrer predigt, empfand sie es nicht so als würde sie etwas Verbotenes machen. „Es ist ja eine ganze spezielle Kirche, die Kulturkirche in Köln-Nippes, die einen sozial total engagierten Pfarrer hat. Viele Kollegen und Kolleginnen von mir, deren Programm noch weiter unter der Gürtellinie ist als bei mir, standen da schon auf der Bühne. Ich selber bin auch bereits früher dort aufgetreten und habe Dinge gesagt, die man sonst nicht in der Kirche sagt“, erklärte der TV-Star, der katholisch aufgewachsen ist und klassische Weihnachtslieder liebt. Dennoch sei ihr Verhältnis zur Kirche ambivalent. „Diese Zweigleisigkeit der Kirche die Moral so hochzuhalten und auf der anderen Seite die vielen Dinge, die da schieflaufen, angefangen beim Missbrauchs­Skandal – das kriege ich einfach nicht zusammen“, so Kebekus, die an Weihnachten keine Mette besuchen wird. Das Christfest umschreibt die Brünette im Interview als „Mischung aus Besinnlichkeit und asozialem Stress“, von dem sie sich nur bedingt freimachen kann. „Wenn ich viel Zeit habe, kann ich mich in den Vorbereitungen total verlieren, es macht mir Spaß, mich in etwas reinzufuchsen. Ich habe zum Beispiel angefangen, auf Zugfahrten sämtliche Kugeln für den Weihnachtsbaum zu umhäkeln, was mir wahnsinnig Spaß macht“, berichtete der „Pussy Terror“-Star. Allerdings verstehe die 41-Jährige jetzt auch ihre Mutter, die immer über Stress an Feiertagen klagte. „Wir versuchen nämlich seit ein paar Jahren, sie an Weihnachten zu entlasten, indem wir bei mir feiern, und deshalb wechselt der Stress jetzt auf mich über. Aber ich versuche, die Aufgaben auf alle zu verteilen, und wenn es dann nicht ganz perfekt ist, ist es nicht so schlimm.“ Karolines Lieblings-Weihnachts-Essen ist Raclette, weil das in ihrer Familie eine lange Tradition hat. „Das perfekte Weihnachtsfest ist für mich, wenn alle da sind, wenn keiner krank ist, wenn gute Stimmung ist und man sich über seine Familie und seine Freunde und Freundinnen freut. Dann ist es egal, ob der Christbaum schief steht oder was es zu essen gibt´“, findet die Kabarettistin, die eigenen Angaben zufolge, keine Kinder hat. 


Lukas Podolski: Er will beim Fernsehen bleiben – Doch zuerst gibt es polnische Weihnacht

Köln (cat). Schon während Lukas Podolski in der Jury von „Das Supertalent“ saß, machte er sich Gedanken um das diesjährige Weihnachtsfest. Das feiert der Ex-Kicker nämlich im Kreis seiner Liebsten in Zabrze in Polen. Wie der 36-Jährige jetzt gegenüber „Bild“ verriet, kann er die bevorstehenden Feiertage kaum noch erwarten. „Das liegt auch daran, dass meine ganze Familie schon da ist. Die Familie steht in dieser Zeit ja über allem anderen“, erklärte der Profifußballer, der als Sohn des deutschstämmigen ehemaligen Fußballspielers Waldemar Podolski und der ehemaligen Handballspielerin Krystyna Podolska, die für die polnische Nationalmannschaft aktiv war, in eine katholische Mittelschichtsfamilie im polnischen Gliwice geboren wurde. Für ihn gehöre das Beisammensein seiner Liebsten einfach mit dazu – dabei stünden vor allem die Kinder im Mittelpunkt. Auch das Menü für Heiligabend ist geplant. „Dieses Jahr gibt es polnische Pilzsuppe, dann frischen Fisch und am Ende noch ein leckeres Überraschungs-Dessert“, schwärmte der Fußballer. Aber nicht er stelle sich dafür an den Herd, sondern seine Mama. Mit dabei ist natürlich auch Poldis Frau Monika, mit der er seit zehn Jahren verheiratet ist, und die beiden gemeinsamen Kinder. „Meine Kinder und meine Frau bedeuten mir alles“, hatte der Familienvater erst vor wenigen Monaten gegenüber „Gala“ erneut betont. Lukas brachte man lange Zeit nur mit Fußball, Köln und einer frechen Schnauze in Verbindung. Auf letzteres setzte der Sportler bei seiner Teilnahme bei „Das Supertalent“. Doch der TV-Start verlief für Podolski nicht optimal. Gerade feierte er sein Debüt, als er nach der Aufzeichnung der ersten Folge an Corona erkrankte. Zu allem Überfluss erreichte die Sendung „Das Supertalent“ ein Quotentief und konnte sich nicht gegen den Samstagabend-Konkurrenten von ProSieben „The Masked Singer“ durchsetzen. Doch Aufgeben wird Lukas nicht. Gegenüber „Bild“ deutete er an, dass er dem Sender RTL auch nach der aktuellen Staffel erhalten bleiben wird. „Mir hat die Show Spaß gemacht.“ Das sei genauso sein Ding wie Fußball, „ich kann beides ganz entspannt angehen“, so der Profi-Kicker über seine neuen Erfahrungen im Fernsehgeschäft.

Text: djd deutsche journalisten dienste GmbH & Co. KG
Foto: pixabay