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TV-Tipp-News: Ein Tag in New York 1882 • 3sat • ab 0.40 Uhr • fiktive Biografie

veröffentlicht am 27. Dezember 2022

In „Ein Tag in New York 1882“ erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Der deutsche Einwanderer Georg Schmidt entführt uns in die boomende Metropole am Hudson River. Er ist einer von Hunderttausenden Deutschen in dieser Stadt. Nach Wien und Berlin leben sonst nirgendwo auf der Welt mehr Deutsche. Sie alle haben ihre Heimat in der Hoffnung auf sozialen Aufstieg und politische Mitbestimmung verlassen. Auch Georg hofft auf eine große Zukunft, denn im New York kann er seinen Traum verwirklichen, Anwalt zu werden. Und das auch ohne ein kostspieliges Studium. Eine dreijährige Ausbildung bei einem erfahrenen Anwalt reicht aus.

Es ist ein besonderer Tag für den jungen Mann, denn er muss für einen Prozess über Bandenkriminalität, noch einen wichtigen Zeugen für eine Aussage gewinnen. Außerdem will er noch seine Verlobte vom Hafen abholen. Nach Monaten der Trennung ist sie endlich aus Deutschland angekommen, um mit George ein neues Leben zu beginnen. Als am Hafen Diebesgut in ihrem Gepäck entdeckt und sie verhaftet wird, muss Georg sich etwas einfallen lassen. Um die Unschuld seiner Verlobten zu beweisen und sie aus dem Gefängnis zu befreien, muss er sich an die Chefin der New Yorker Unterwelt wenden.

Fredericka Mandelbaum ist ebenfalls deutsche Einwanderin und pflegt Kontakte in die höchsten New Yorker Kreise. Georg muss erkennen, dass die Stadt durch und durch korrupt ist - und seine Moral vergessen, um seine Verlobte zu befreien. Eine fiktive Biografie erzählt anhand von realer Geschichte, die überraschende Parallelen zum Heute offenbart.

Film von Elin Carlsson, Arne Peisker, Sigrun Laste


Text / Foto: ARD