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Wirtschaft-News: K+S legt guten Start ins Jahr nach Rekordjahr 2022 hin



veröffentlicht am Mittwoch, 10. Mai 2023

  • Umsatz mit 1,2 Mrd. € annähernd auf Vorjahresniveau 
  • EBITDA: 454 Mio. € (Q1/2022: 524 Mio. €)
  • EBITDA-Marge bei 38 % (Q1/2022: 43 %) 
  • Bereinigter Freier Cashflow erreicht +113 Mio. € (Q1/2022: +103 Mio. €); beinhaltet eine Inflationsausgleichsprämie sowie Energievorauszahlungen
  • Ausstehende Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ? wie bereits zum Jahresende 2022 ? mit 1,1 Mrd. € weiter auf hohem Niveau

Ausblick 2023:
  • EBITDA zwischen 1,15 und 1,35 Mrd. € erwartet (bisher: 1,3 bis 1,5 Mrd. €; 2022: 2,4 Mrd. €); beinhaltet negative Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich
  • Bereinigter Freier Cashflow zwischen 650 und 850 Mio. € erwartet (bisher: 700 bis 900 Mio. €; 2022: 932 Mio. €); beinhaltet erwarteten Abbau des noch hohen Forderungsbestands in den kommenden Monaten
  • Moderate Erholung der Kaliumchloridpreise in Übersee im Vergleich zum aktuellen Niveau nun erst im zweiten Halbjahr unterstellt

Kassel/Zielitz. K+S hat im ersten Quartal des laufenden Jahres einen Umsatz von knapp 1,2 Mrd. € erzielt. Das operative Ergebnis EBITDA erreichte 454 Mio. € (Q1/2022: 524 Mio. €). Höhere Umsätze im Kundensegment Industrie+ konnten den moderaten Umsatzrückgang im Kundensegment Landwirtschaft nicht vollständig kompensieren. Zusätzlich belasteten höhere Kosten und Bewertungseffekte aus bergbaulichen Rückstellungen das Ergebnis.

„Wir sind insgesamt gut in das neue Jahr gestartet“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. „Vor dem Hintergrund des außergewöhnlichen Jahres 2022 hat das globale Kaligeschäft in den vergangenen Monaten deutlich länger gebraucht, eine neue Preisorientierung herauszuarbeiten. Wir erwarten nun, dass sich die Kalipreise in Übersee im zweiten Halbjahr 2023 moderat erholen werden.“


Entwicklung in den Kundensegmenten  

Der Umsatz im Kundensegment Industrie+ stieg im Berichtsquartal deutlich auf 331 Mio. € (Q1/2022: 268 Mio. €) an. Dies lag hauptsächlich an höheren Durchschnittspreisen. Insbesondere bei Salzprodukten konnten die Durchschnitts-preise auch gegenüber dem vierten Quartal 2022 nochmals deutlich gesteigert werden. Darüber hinaus wurden bei Pharma-, Chemie- und Verbraucherprodukten höhere Absatzmengen realisiert. 

Im Kundensegment Landwirtschaft sank der Umsatz im ersten Quartal moderat auf 861 Mio. € (Q1/2022: 944 Mio. €). Dies lag an geringeren Durchschnittspreisen sowie einem leicht rückläufigen Absatz. Ursache hierfür waren die nach wie vor abwartende Haltung auf Kundenseite und eine weiterhin angespannte Logistik. Positive Währungseffekte wirkten umsatzstabilisierend.


Ausblick für 2023 

Nachdem der für die Orientierung des Kaliumchlorid-Marktes wichtige Vertragsabschluss zweier Mitbewerber mit Indien erst Anfang April erfolgte, hielt die abwartende Haltung auf Kundenseite im Segment Landwirtschaft länger als zunächst erwartet an. Dies führte in der nördlichen Hemisphäre teilweise dazu, dass Lieferungen im Markt nicht rechtzeitig zur Frühjahrsausbringung abgefragt wurden. In Übersee sollte sich die erwartete moderate Erholung der Kaliumchloridpreise im Vergleich zum aktuellen Niveau in das zweite Halbjahr verschieben. Insgesamt ist daher für das Gesamtjahr ein Durchschnittspreis im Kundensegment Landwirtschaft zu erwarten, der spürbar unter dem Wert des ersten Quartals 2023 liegen sollte (Q1/2023: 499 €/t; bisherige Prognose: mehr als 20 % unter dem Wert des Gesamtjahres 2022: 628 €/t). Gegenläufig sollten sich geringer als bisher erwartete Kostensteigerungen auswirken. 

Vor dem Hintergrund der beschriebenen Effekte geht K+S für das Geschäftsjahr 2023 mittlerweile von einem EBITDA von 1,15 bis 1,35 Mrd. € aus (bisherige Prognose: 1,3 bis 1,5 Mrd. €; 2022: 2,4 Mrd. €). Ausgehend von der Entwicklung im ersten Quartal 2023 ist für das Gesamtjahr nun von einem nicht zahlungswirksamen Bewertungseffekt aus bergbaulichen Rückstellungen in mittlerer zweistelliger Millionen-Euro-Höhe auszugehen.


Text & Foto: K+S Aktiengesellschaft