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Steuer Gewerbesteuer pixabay

Magdeburg-News: Milliardengrenze überschritten • deutlich mehr Gewerbesteuer 2022 in Sachsen-Anhalt



veröffentlicht am Montag, 6. März 2023

Magdeburg. 1.152 Millionen Euro Gewerbesteuer nahmen die Gemeinden (kreisfreie Städte und kreisangehörige Gemeinden) des Landes Sachsen-Anhalt 2022 ein. Das waren 297 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. 93 der 218 Gemeinden meldeten die höchsten Gewerbesteuereinzahlungen in den vergangenen zehn Jahren. Die Verteilung der Steuereinnahmen war sehr heterogen. Die Landeshauptstadt Magdeburg und die kreisfreie Stadt Halle (Saale) beeinflussten mit insgesamt 21,4 Prozent der Gewerbesteuer deutlich das Landesergebnis. Das Statistische Landesamt teilt weiterhin mit, dass es nicht nur Gemeinden mit steigenden Einzahlungen gab. 63 Gemeinden meldeten 2022 ein geringeres Aufkommen als 2021.

Im Haushaltsjahr 2022 führten die Gemeinden des Landes Sachsen-Anhalt 103 Millionen Euro Gewerbesteuerumlage an das Land Sachsen-Anhalt und den Bund ab. Nach Abzug dieser Umlage standen netto 1.049 Millionen Euro zur freien Verfügung. Das waren 270 Millionen Euro mehr als 2021.

Die Landeshauptstadt Magdeburg verbuchte 2022 die höchsten Gewerbesteuereinzahlungen (128 Millionen Euro), gefolgt von der kreisfreien Stadt Halle (Saale) (119 Millionen Euro). Im kreisangehörigen Raum führten die Stadt Leuna (61 Millionen Euro) und die Lutherstadt Wittenberg (41 Millionen Euro) die Liste an.

Die Gemeinden des Landes nahmen 2022 durchschnittlich 526,84 Euro pro Kopf Gewerbesteuer ein. 78,9 Prozent der Gemeinden lagen unter dem Durchschnitt. Der Median betrug 313,18 Euro pro Kopf. Das zeigt den Einfluss der gewerbesteuerstarken Ausreißer.

Mehr als 10.000 Euro Gewerbesteuer pro Kopf verbuchten 2022 die Stadt Arneburg (14.280,90 Euro) und die Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg (12.906,61 Euro).

Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay