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TV-Tipp-News: Helgoland – wilde Welt am roten Felsen • arte • ab 20.15 Uhr • Dokumentation

Donnerstag, 10. Februar 2022

Gut 50 Kilometer vom Festland entfernt überrascht die Insel Helgoland mit einer einmaligen Tierwelt. Im Frühling und Sommer ziehen seltene Klippenbrüter ihren Nachwuchs an den roten Felsen groß. Im Herbst rasten Tausende Zugvögel auf der Insel, und im Winter bringen die Kegelrobben ihren Nachwuchs direkt am Strand zur Welt.

Etwa 50 Kilometer liegt die Insel Helgoland vom Festland entfernt. Sie gilt als Deutschlands einzige Hochseeinsel. In dieser Alleinlage hat sich eine einmalige Tierwelt zusammengefunden. Fünf unterschiedliche Klippenbrüter und zwei Robbenarten sind die offensichtlichen Inselbewohner. Im Frühling und Herbst ist Helgoland zudem ein wichtiger Rastplatz für Tausende Zugvögel. Eine Vielfalt, die jedes Jahr auch zahlreiche Hobbyornithologen anlockt. 261 unterschiedliche Vogelarten haben Wissenschaftler allein im Jahr 2020 auf Helgoland gezählt.

Im Winter ist die Wurfsaison der Kegelrobben. Sie bringen ihren Nachwuchs direkt am Strand zur Welt. An keinem anderen Ort Europas ist dieses Naturschauspiel so gut zu beobachten wie auf Helgoland. Doch Mensch und Tier müssen sich die kleine Insel teilen und kommen sich dabei immer wieder extrem nahe. Die Wissenschaft und der Naturschutz suchen nach Wegen, die Artenvielfalt zu erhalten und die Insel trotzdem weiter für den Tourismus zu öffnen.

Über ein Jahr lang beobachtet der Film die Tierwelt Helgolands und die Menschen, die sich für ihren Erhalt einsetzen. Immer wieder geht es dabei richtig wild zu auf der Insel. Kegelrobbenbullen messen ihre Kräfte am Strand, und Brutvögel kommen sich gegenseitig in die Quere. Aber auch der Klimawandel und Plastikmüll machen den Tieren zu schaffen. Forscher und Naturschützer haben bereits gravierende Veränderungen festgestellt. Noch aber ist Helgolands Tierwelt so einzigartig wie die Insel selbst.

Text: arte
Foto: pixabay