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FDP NEWS - Hüskens: Auswege aus der Krise der Unterrichtsversorgung.

Der aktuelle Bericht des Bildungsministeriums zeigt, dass die Probleme des 
Landes die Unterrichtsversorgung sicherzustellen, nicht abnehmen. 


Im Gegenteil. Trotz der Einstellung von 700 Lehrerinnen und Lehrern fallen 
mehr Stunden aus. Das ist nicht nur den steigenden Schülerzahlen 
geschuldet, auch die Grippewelle zieht Unterrichtsausfall in 
Größenordnungen nach sich.  "Um dem zeitnah und effizient begegnen zu 
können, sollte man Mehrstunden bei Lehrerinnen und Lehrern endlich 
angemessen entlohnen. Die Vergütung dieser Stunden sollte dem Lehrpersonal 
als vorübergehende Alternative zum Aufbau von Überstundenkonten angeboten 
werden", so der Vorschlag der stv. FDP-Landesvorsitzenden Dr. Lydia 
Hüskens ( Foto ) .

Aktuell versuche das Land, Überstunden durch Freizeit auszugleichen und 
nur selten, diese finanziell abzugelten. Die aktuelle Vergütung für 
Mehrstunden stelle zudem keinen hinreichenden Anreiz dar,  zusätzliche 
Unterrichtsstunden zu übernehmen oder sich zusätzlich geleistete Stunden 
finanziell statt durch Freizeit ausgleichen zu lassen. "Gerade für junge 
Lehrerinnen und Lehrer könnte eine angemessene Finanzierung aber ein 
Anreiz sein, vorübergehend mehr Stunden zu übernehmen, bis mit neu 
eingestelltem Personal die optimale Unterrichtsversorgung wieder 
sichergestellt werden kann", so Hüskens weiter. 

Zusätzlich regt die FDP an, für ausfallende Unterrichtsstunden digitalen 
Ausgleichsunterricht an den Schulen in Sachsen-Anhalt einzuführen. Dieser 
beinhaltet:

·         themenspezifische Lernvideos, angepasst an die  jeweilige 
Klassenstufe

·         digitale Experimentierlandschaften

·         Lernaufgaben

Der Ausgleichsunterricht stellt dabei keinen Ersatz zum Unterricht im 
üblichen Sinne dar: "Natürlich bleibt es das Ziel, die 
Unterrichtsversorgung durch ausreichend Lehrkräfte zu garantieren. Der 
digitale Ausgleichsunterricht kann aber dazu beitragen,  bestimmte 
Lerninhalte gezielt zu festigen und ermöglicht zudem eine 
individualisierte Unterrichtsplanung", so Hüskens. 

Insofern wäre der digitale Ausgleichsunterricht Teil der ohnehin vom Land 
forcierten und mit Bundesmitteln unterstützten Digitalisierung an den 
Schulen. Bei der Umsetzung regen wir an, die Zusammenarbeit mit den 
Hochschulen in Sachsen-Anhalt anzustreben.