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Haldensleber Netzpython / Pythonexperte: „Gefahr sehr gering“ - Suche wird in dieser Woche noch fortgesetzt

Mittwoch, den 4. August 2021

Die Suche nach dem entwischten Python wird auch dieser Woche noch fortgesetzt. Das Ohreufer wird regelmäßig bestreift und am Donnerstag ist noch einmal eine größere Suchaktion geplant. Die Ausstattung der aufgestellten Rückzugskisten wurde noch einmal verändert.

Fachkundige haben der Verwaltung jedoch einhellig bestätigt, dass die Chancen, die Schlange aufzufinden, gen Null gehen. Hierzu und zum Gefahrenpotential nahm ein langjähriger Schlangenzüchter Stellung:

„Ein drei Meter langer Netzpython ist noch gut zu handhaben und stellt für einen Erwachsenen keine Gefahr dar. Natürlich kann er beißen, aber das kann auch jeder Hund! Er wird weder Kinder oder Personen angreifen, auch keinen Hund. Seine Nahrung waren unter menschlicher Obhut mit annähernder Sicherheit Ratten.

Etwas Anderes kennt er gar nicht und es ist sehr unwahrscheinlich, dass er für eventuell verschwundene Katzen verantwortlich ist. Zudem ist es für den Python insbesondere nachts viel zu kalt für solche Aktivitäten. Hier kommen noch die jetzt kühlen Temperaturen insbesondere Nachts hinzu, die das Tier in den Aktivitäten stark ausbremsen und in absehbarer Zeit erkranken bzw. sterben lassen, sofern es nicht gefunden wird.“, berichtet Markus Weier aus Marienheide, Autor mehrerer Fachbücher und seit vielen Jahren in Sachen Schlangenhaltung und Zucht tätig.

„Das Gefahrenpotential für die Bevölkerung und deren Haustiere ist meiner Einschätzung und Erfahrung bei einem Netzpython von drei Metern Länge sehr gering bis gar nicht existent“, so der Experte abschließend.

Foto: Entwichene Netzphython © Eigentümer