header-placeholder


image header
image
Finanzen und Konsum 3 kd

SCHUFA: Die Kauflaune steigt

Samstag, den 10. Juli 2021

Reisen, Restaurants, Kultur und Kleidung - für diese Dinge wollen Verbraucherinnen und Verbraucher wieder verstärkt Geld ausgeben. Das ist ein Ergebnis der aktuellen Verbraucherumfrage im Auftrag der SCHUFA Holding AG. Nur ein Fünftel der Befragten gibt an, aufgrund der aktuellen Corona-Situation auch weiterhin keine höheren Ausgaben tätigen zu wollen.

"Die Grundstimmung hat sich verbessert: Die Menschen sind wieder in Kauflaune. Das ist eine gute Nachricht für die deutsche Wirtschaft", erklärt Dr. Ole Schröder, Vorstandsmitglied der SCHUFA Holding AG. "Diese Tendenz erkennen wir auch in unserem eigenen Datenbestand: Die Zahl der neu abgeschlossenen Kreditverträge ist seit April gestiegen."

Finanzielle Situation überwiegend stabil

Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher beurteilen ihre finanzielle Situation nach wie vor als stabil. 84 Prozent halten ihren Arbeitsplatz für eher sicher oder sehr sicher. Der Anteil der Menschen, die durch die Corona-Pandemie finanzielle Einbußen verzeichnen mussten, liegt stabil bei knapp 40 Prozent. Die Corona-bedingte Sparquote sinkt leicht: Der Anteil der Befragten, die durch die Corona-Pandemie eher oder deutlich mehr gespart haben, ist von 30 auf 26 Prozent leicht gesunken - nicht zuletzt durch die Öffnungsschritte und den verstärkten Konsum.

Mehr Optimismus, aber zunehmende Ängste bei "Corona-Kreditnehmern"

Insgesamt hat sich die Grundstimmung der Befragten leicht verbessert. Erstmals seit September äußern weniger als die Hälfte der Befragten Angst vor der Zukunft (45 Prozent). Grund dafür ist insbesondere die laufende Impfkampagne. 85 Prozent der Befragten erwarten positive Auswirkungen auf die wirtschaftliche Gesamtsituation, 56 Prozent glauben, dass sich die Entwicklung auch gut auf die eigenen Finanzen niederschlägt.

Von 28 Prozent auf 32 Prozent gestiegen ist der Anteil der Personen, die befürchten, dass sie in den kommenden sechs Monaten bestehende Kreditverpflichtungen anpassen müssen. Zwar haben nur sieben Prozent der Befragten angegeben, wegen der Auswirkungen der Pandemie einen Kredit aufgenommen zu haben, aber gerade von dieser Gruppe äußern 50 Prozent Bedenken, das Darlehen - wie geplant - zurückzahlen zu können. Im Februar waren es 32 Prozent.

"Trotz ansteigendem Optimismus sehen wir, dass sich bei einigen Menschen die finanziellen Schwierigkeiten noch einmal verschärft haben. Positiv stimmt, dass 58 Prozent der Befragten darauf vertrauen, dass Ihnen ihre Bank entgegenkommen würde, falls Anpassungsbedarf bei Kreditverpflichtungen besteht. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als noch im Februar, " erklärt Dr. Ole Schröder. "Insgesamt sehen wir in unserem Datenbestand keinen Anstieg von Zahlungsstörungen."