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Erinnern an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg

Samstag, den 19. Juni 2021

Aus Anlass des 68. Jahrestages des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 in der DDR wurde in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg an den Mut der Aufständischen erinnert und der Opfer der Niederschlagung der Volkserhebung gedacht.

Am 17. Juni 1953 waren in der DDR Hunderttausende Bürger auf die Straße gegangen. Sie forderten neben dem Rücktritt von SED-Chef Walter Ulbricht u.a. freie Wahlen und die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands. Auch in Magdeburg schlug die sowjetische Besatzungsmacht den Volksaufstand mit Waffengewalt nieder, wobei Tote und Verletzte zu beklagen waren. Unzählige politisch motivierte Strafverfahren gegen Aufständische führten hier auch zu drei vollstreckten Todesurteilen: gegen Herbert Stauch, Alfred Dartsch und Ernst Jennrich.

Am Vormittag des 17. Juni 2021 fand im Innenhof der Gedenkstätte eine Gedenkveranstaltung statt, bei der Vertreter verschiedener Organisationen Kränze und Blumen niederlegten. Die Grußworte des Vorsitzenden der Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt e.V., Dr. Carl-Gerhard Winter, und der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Birgit Neumann-Becker, können ebenso wie ein Videoclip von der Kranzniederlegung über die Internetseite der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg unter https://gedenkstaette-magdeburg.sachsen-anhalt.de/ abgerufen werden.

Foto: Der Vorsitzende der Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt e.V., Dr. Carl-Gerhard Winter, und Christoph Koch, Stellvertreter der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt für die Opfer der SED-Diktatur, beim Niederlegen der Kränze im Innenhof der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg. © Sophie Madeleine Voß