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Magdeburg-News: Baumoffensive des Oberbürgermeisters: 392 Nachpflanzungen im Jahr 2020

Donnerstag, den 25. Februar 2021

Seit 2017 fast 1.900 Bäume in Grünflächen und Parkanlagen

Im Rahme der Baumoffensive des Oberbürgermeisters sind im vergangenen Jahr 392 Bäume im Stadtgebiet nachgepflanzt worden. Die Pflanzarbeiten erfolgten im Auftrag des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg.
 
"Damit stieg die Zahl der durch die Baumoffensive des Oberbürgermeisters seit 2017 zusätzlich nachgepflanzten Bäume in Grünflächen, Parkanlagen und dem straßenbegleitenden Grün auf insgesamt 1.892", freut sich Simone Andruscheck, Leiterin des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg. "Durch die Aktion wurde in den vergangenen Jahren gerade vor dem Hintergrund des drohenden Klimawandels und der allgemeinen Anstrengungen zur Förderung von Biodiversität ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung aber auch Verjüngung des städtischen Grüns geleistet."
 
Ähnlich der Baumspendenaktion "Mein Baum für Magdeburg" wurden im Rahmen der Baumoffensive vor allem Baumschulgehölze in Alleebaumqualität oder Hochstämme in Baumschulqualität gepflanzt. Diese Bäume sind bei ihrer Pflanzung bereits älter als 10 Jahre und weisen damit auch eine entsprechende Qualität auf. Um die Folgen der Hitzesommer abzumildern, wurden sie vermehrt mit Bewässerungssäcken versehen. Diese gewährleisten eine bessere Wasserversorgung der Jungbäume und damit bessere Anwuchsprognosen.
 
Zahlreiche Straßen, Plätze und Parkanlagen erhielten damit dauerhafte Schattenspender, die sich wohltuend auf das gesamte Stadtklima auswirken. Hierbei wurden in den vergangenen Jahren unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. So stand 2020 ganz im Zeichen der Aufwertung der Stadtteile Westerhüsen, Reform, Lemsdorf, Hopfengarten, Salbke, Beyendorfer Grund, Ottersleben, Berliner Chaussee, Neustädter See und Prester. Darüber hinaus wurden Bäume in der Oebisfelder Straße, am Europaring und am Westring gepflanzt.
 
2019 ging es vermehrt um die Wiederbepflanzung verwaister Baumstandorte in den Stadtgebieten Sudenburg und Ottersleben sowie um die Ergänzung der historischen Baumallee auf dem Westfriedhof. So wurden unter anderem Bäume in der Amsdorfstraße, der Ernst-Toller-Straße, der Fichtestraße, der Sudenburger Wuhne sowie im Wilhelm-Höpfner-Ring und Kroatenweg gepflanzt. Darüber hinaus wurde verstärkt in Ottersleben und konkret im Kulkweg, in der Halberstädter Chaussee, Am Costerberg, in der Geschwister-Scholl-Straße, der Osterweddinger Straße, Am Schraderhof, in der Wertherstraße, der Siedlung Baumschule, in Alt Benneckenbeck und an Einzelstandorten nachgepflanzt.
 
Das zweite Jahr der Baumoffensive konzentrierte sich auf weitere Nachpflanzungen im Stadtteil Rothensee. Zusätzlich zu den Baumpflanzungen im Rahmen der Baumoffensive sind 2018 insgesamt 125 Bäume der Allianz-Umweltstiftung in Rothensee gepflanzt worden.
 
Zudem wurde ein besonderes Augenmerk auf den Ausgleich von Baumverlusten in den historischen Parkanlagen, deren Baumbestand durch die Hochwasser und Sturmereignisse der vergangenen Jahre in Mitleidenschaft gezogen worden war, gelegt. So wurden vermehrt Bäume im Stadtpark Rotehorn, im Klosterbergegarten sowie im Wiesenpark gepflanzt. Darüber hinaus fanden Baumnachpflanzungen im straßenbegleitenden Grün in der Salbker Chaussee, der Leipziger Chaussee, im Olvensteder Graseweg, in der Wanzleber Chaussee, an der Prinzenwiese und der Alten Kanonenbahn statt.
 
Als erstes Jahr der Baumoffensive stand 2017 ganz im Zeichen von Nachpflanzungen im Quarantänegebiet des Asiatischen Laubholzbockkäfers. Hier kam es in den Jahren zuvor durch zahlreiche Rodungen zur Eindämmung des Schädlings zu Baumausfällen in Größenordnung, welche unter anderem mit den Baumnachpflanzungen der Baumoffensive abgemildert werden konnten. Darüber hinaus wurde im straßenbegleitenden Grün der größeren Ausfallstraßen, wie der Berliner Chaussee, der Breitscheidstraße, des Olvenstedter Grasewegs sowie des Neuen Rennewegs, nachgepflanzt.
 
Hintergrund

Mit der Baumoffensive wurden dem Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg zunächst bis 2020 jährlich 400.000 Euro für die Pflanzung neuer Bäume und deren Entwicklungspflege zur Verfügung gestellt. Die Initiative ist aus dem 10-Punkte-Plan der Arbeit des Oberbürgermeisters für den Zeitraum bis 2022 hervorgegangen und wird unter dem Titel "Konzept zur Nachpflanzung und zur Biodiversiät" folgendermaßen begründet: Die Pflanzung neuer Bäume im Stadtgebiet ist ein wesentlicher Schwerpunkt der Bewahrung der zum Teil historischen Park- und Grünanlagen Magdeburgs. Neben den klimatischen Vorteilen ist hier ebenfalls zu beachten, dass der Baumbestand in Magdeburg auch einen Alterungsprozess durchmacht und deshalb Neupflanzungen unabdingbar sind. Aus dieser Zielsetzung leitet sich eine ‚Baumoffensive? der Landeshauptstadt Magdeburg zur verstärkten Nach- und Neupflanzung von Bäumen im Stadtgebiet ab.
 
In einer der Information der Stadtverwaltung an den Stadtrat vom 1. März 2017 heißt es unter anderem: "Bäume sind das zentrale Element des urbanen Grüns. Bäume in der Stadt nehmen wichtige stadtgestalterische und stadtgliedernde Funktionen ein. Sie dienen der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Bevölkerung, ermöglichen Naturerleben und haben eine wichtige Bedeutung für das städtische Klima. Stadtbäume, insbesondere Straßenbäume, sind dabei extremen Lebensbedingungen ausgesetzt. Bereits bestehende Belastungsfaktoren für Stadt und Straßenbäume werden durch die zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels weiter verstärkt (z.B. langanhaltende Trockenperioden, Starkregen, Sturm, Hitzewellen, Pathogene, etablierte oder neue Schädlinge). Vor diesem Hintergrund sind die aktuellen Erkenntnisse zur künftigen Baumartenwahl für Stadt- und Straßenbäume in die laufenden Planungen einzubeziehen. […]"

Symbolfoto/pixabay