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20201113 sterbefallzahlen kw42 2020

Statistisches Bundesamt: Sterbefallzahlen in der ersten Oktoberhälfte 2020 im Bereich des Durchschnitts der Vorjahre

Sonntag, den 15. November 2020

Vom 1. bis zum 18. Oktober 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 44 179 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegen die bislang verfügbaren Zahlen für diesen Monat damit knapp über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 (+0,7 % oder 313 Fälle).

Zahl der COVID-19-Todesfälle steigt derzeit an

Für die Kalenderwoche 42 (12. bis 18. Oktober) wurden bislang insgesamt 17 189 Sterbefälle gemeldet. Das entspricht dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, steigt derzeit allerdings von Woche zu Woche. In der 42. Kalenderwoche gab es insgesamt 212 beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldete COVID-19-Todesfälle - das sind 135 Fälle mehr als noch zwei Wochen zuvor.

Im Frühjahr waren innerhalb von acht Wochen (Kalenderwochen 12 bis 20) mehr als 8 000 Personen mit bestätigter COVID-19-Infektion gestorben, was mit einer Erhöhung der Gesamtsterbefallzahlen in ähnlicher Größenordnung einherging. Damals gab es innerhalb von einer Woche bis zu 1 739 COVID-19-Todesfälle (Kalenderwoche 15).

Leichte bis mäßige Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern

Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet für Kalenderwoche 42 (12. bis 18. Oktober 2020) eine geringe Übersterblichkeit ("low excess") für England, Frankreich, Italien, Portugal und Slowenien und eine mäßige Übersterblichkeit ("moderate excess") für die Niederlande und Spanien. In anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese Kalenderwoche keine Übersterblichkeit fest.

Von März bis Juni wurden nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat in der gesamten Europäischen Union beinahe 170 000 zusätzliche Todesfälle im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 registriert. Im 2. Halbjahr 2020 ist diese Entwicklung bislang nicht so deutlich.