Foto: Bluthochdruck in jungen Jahren sollte konsequent bekämpft werden, um Folgeschäden zu vermeiden
Schon bei leicht erhöhten Werten sollte man frühzeitig gegensteuern
(djd). Bluthochdruck gilt oft als Alterskrankheit – und tatsächlich sind vor allem Senioren betroffen. Das heißt aber nicht, dass Jüngere automatisch dagegen gefeit sind. So werden laut der Gesundheitsberichterstattung des Bundes innerhalb eines Jahres bei rund 5 Prozent der Frauen und 10 Prozent der Männer zwischen 18 und 44 Jahren überhöhte Werte festgestellt.
Das kann gefährlich sein, denn Bluthochdruck schädigt die Gefäße, fördert Arteriosklerose und kann langfristig zu Herzinfarkt, Schlaganfall, aber auch Augen- und Nierenschädigungen führen. Je früher er einsetzt, desto länger kann er seine schädlichen Wirkungen entfalten. Deshalb ist es sinnvoll, schon bei leicht erhöhten Werten den Ursachen der Erkrankung entgegenzusteuern. Neben der genetischen Veranlagung, die sich nicht ändern lässt, zählen dazu Risikofaktoren wie ein hoher BMI, körperliche Inaktivität, Stress, Alkohol und Rauchen.
Bereits kleine Änderungen können viel bewirken
Insbesondere eine Anpassung des Lebensstils kann hier viel bewirken: „Schon mit wenigen Verhaltensänderungen lassen sich im Gefäßschutz große Erfolge erzielen. Allein die Bekämpfung von Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung sowie des Nikotinkonsums hält ein ungeahntes Mehr an Lebenszeit und -qualität für uns bereit. Fast zwei Drittel aller Herzinfarkte ließen sich so vermeiden“, sagt der Bochumer Kardiologe Dr. med. Hans-Joachim Christofor. Außerdem böten moderne wissenschaftliche Erkenntnisse weitere Möglichkeiten:
„So zeigen beispielsweise Studien mit dem Prüfpräparat Telcor Arginin plus, dass die regelmäßige Einnahme der Nahrungsaminosäure Arginin die Gefäßfunktionen und somit die Durchblutung verbessern kann“, ergänzt der Arzt. Trotz der möglichen Eigeninitiative sollte bei Bluthochdruck aber immer ein Arzt konsultiert werden.
Deutliche Geschlechtsunterschiede
Nicht nur Risikofaktoren und das Alter spielen eine Rolle bei der Entstehung von Bluthochdruck, auch zwischen den Geschlechtern zeigen sich deutliche Unterschiede. So haben junge Frauen im Schnitt einen niedrigeren Blutdruck als gleichalte Männer. Dieser steigt während des Lebens – besonders nach der Menopause – aber stärker an, sodass die Frauen im siebten Lebensjahrzehnt die Männer überholen. Männer sind deshalb schon in jüngerem Alter stärker durch Herz-Kreislauf-Krankheiten gefährdet, doch gerade nach den Wechseljahren sollten auch Frauen gut auf sich aufpassen.
Text / Foto: djd/Telcor Forschung/Kalim - stock.adobe.com