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Weidinger Franziska Ministerin   MJ LSA FotoatelierMentzel

Magdeburg-News: Betrugsgefahr vor Weihnachten – Ministerin warnt vor Fakeshops im Internet


veröffentlicht am Montag, 16. Dezember 2024

Magdeburg. Mit Blick auf das laufende Weihnachtsgeschäft im Handel rät Sachsen-Anhalts Verbraucherschutzministerin Franziska Weidinger zur erhöhten Vorsicht vor Betrug beim Online-Einkauf. „Die Vorweihnachtszeit ist für die Menschen nicht nur eine Zeit voller Vorfreude, sondern leider auch Hochsaison für Kriminelle. Betrüger nutzen gezielt die Kauflaune aus, um Verbraucher mit Fakeshops und unseriösen Angeboten im Internet zu täuschen. Mit professionell gestalteten Online-Shops und äußerst verlockenden Schnäppchenangeboten zielen die Täter darauf ab, ahnungslose Käuferinnen und Käufer um ihr Geld und auch um ihre Daten zu bringen. Wer nicht aufmerksam ist, kann statt der gewünschten Geschenke im besten Falle minderwertige Ware oder auch gar nichts erhalten. Zudem droht der Identitätsdiebstahl“, warnt Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz- und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger.

Betrügerische Online-Shops wirken auf den ersten Blick täuschend echt. Die Betrüger verwenden zumeist ein hochwertiges Design, professionelle Produktfotos, vertrauenserweckende Logos von bekannten Marken oder Gütesiegeln sowie gefälschte Bewertungen und Erfahrungsberichte. Besonders häufig werden Elektronikartikel, Mode, Schmuck oder Spielzeug angeboten, in der Regel zu unrealistisch günstigen Preisen, zudem sind die Angebote häufig zeitlich befristet.

„[...] Verbraucher können sich vor Betrug im Internet schützen, wenn sie misstrauisch sind und unbekannte Shops immer genau prüfen. Dabei hilft insbesondere der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen, ein Online-Werkzeug, welches binnen Sekunden anzeigt, ob ein Internet-Shop seriös ist oder Betrug drohen könnte. Auf der Webseite www.fakeshop-finder.de kann die Online-Adresse des Shops eingegeben werden, im Anschluss erscheint eine Einschätzung“, sagte Weidinger.

„Bei der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt häufen sich die Beschwerden von [...] Verbraucher. Zum Beispiel weil Qualitätsware angeboten und Ware von minderer Qualität oder gar keine Artikel geliefert wurden“, sagte Volkmar Hahn, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt. „In einem Fall meldete ein Verbraucher ein angebliches Modegeschäft in Berlin, dessen Adresse sich allerdings in den Niederlanden befindet und teure Rücksendungen nach China erfolgen sollten. Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt hat in diesem Jahr bereits über 650 Beschwerden registriert, in denen es um Fake-Shops, Fake-Dienstleistungen, Plagiate und Billigware ging. In den meisten Fällen ging es um nicht erfolgte Lieferungen oder Rückzahlungen sowie unverhältnismäßig hohe Rücksendekosten bei Widerruf des Vertrages. Beim Einkauf im Internet ist der Fakeshop-Finder deshalb ein wichtiges Tool, um zu verhindern von Betrügern geprellt zu werden.“

Der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen ist seit 2022 im Internet auf www.fakeshop-finder.de verfügbar und hat bereits mehr als 1,7 Millionen Internetseiten untersucht und dabei knapp 70.000 Fakeshops entlarvt. Das Angebot wurde inzwischen schon mehr als drei Millionen Mal genutzt. Der Fakeshop-Finder, der durch das Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt finanziell mit gefördert wird, gehört inzwischen zu den meistgenutzten Hilfsangeboten der Verbraucherzentralen in Deutschland.


Text: Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: MJ LSA/Fotoatelier Mentzel