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Zoll News : Über zwölf Kilogramm Bargeld sichergestellt.

12,45 Kilogramm Bargeld oder rund 300.000 Euro in kleinen szenetypischen Scheinen brachten die Ermittler des Zollfahndungsamts Essen der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe auf eine Geldwäschespur.

Im Februar kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen einreisenden Pkw auf der Autobahn 57 in Höhe Moers-Kapellen. Obwohl der Fahrer, ein 45-jähriger türkischer Mann ohne festen Wohnsitz, auf Befragen erklärte, weder Drogen noch Bargeld mit sich zu führen, wurde das Auto durchsucht. Unregelmäßigkeiten am Unterboden machten die Beamten stutzig.

Nach Anheben der Fußmatte und dem Zurückfahren des Beifahrersitzes kam ein Versteck zutage. Ein kaum auffindbarer, im Fahrzeuginnern eingebauter Schalter öffnete schließlich den doppelten Boden des Mittelklassewagens. Ein eigens eingebauter Hohlraum, vom Umfang etwas größer als ein Blatt DIN A 4 und rund 20 Zentimeter tief, enthielt zahlreiche Bündel mit 5- bis 50-Euro-Noten ( Foto ).

Ermittler des Zollfahndungsamts Essen übernahmen zuständigkeitshalber den Beschuldigten, das Geld - rund 300.000 Euro in kleinen Scheinen - sowie den Pkw. Fahrzeug und Geld werden nun kriminaltechnisch auf Spuren untersucht. Im Übrigen schlug ein bei dem Beschuldigten durchgeführter Drogenschnelltest positiv auf harte Drogen an. Es besteht dringender Verdacht auf Geldwäsche.

"Üblicherweise werden derartige Verstecke für den Einfuhrschmuggel von Drogen von den erfahrenen Beamten entdeckt, seltener aber für Bargeld", so die Pressesprecherin des Zollfahndungsamts Essen, zuständig für ganz Nordrhein-Westfalen, Ruth Haliti.

Der Mann wurde nach Vorführung beim Haftrichter wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Geldwäsche im Auftrag der Staatsanwaltschaft Kleve dauern an.