Eine gute Haltung und mehr Gespür für den eigenen Körper
können daher die Stimmung verbessern
Baierbrunn (ots). Gerade hinstellen, Brust raus: Was bei Experten Powerposing heißt, kann auf dem Weg zu einem positiven Lebensgefühl hilfreich sein.
"Nach allem, was wir bisher wissen, scheint es
plausibel, dass man sich mit einer entspannten, aufrechten Haltung wohler
fühlt", sagt Johannes Michalak, Professor für Klinische Psychologie an der
Universität Witten/Herdecke in der aktuellen Ausgabe des Apothekenmagazins
"Diabetes Ratgeber".
Wichtig ist dabei aber auch, dass man seinen Körper gut wahrnehmen kann -
und zwar nicht nur dann, wenn man Schmerzen hat. Denn wer gut auf sein
körperliches und seelisches Wohlbefinden achtet, bemerkt bestimmte Warnhinweise
eher und kann frühzeitig gegensteuern. Das ist gerade auch für Menschen mit
Diabetes wichtig, bei denen zum Beispiel die körperliche Wahrnehmung
eingeschränkt sein kann - etwa, wenn es infolge des Diabetes zu Nervenschäden
gekommen ist.
Je besser man den eigenen Körper also spürt, desto eher lässt sich die
Stimmung auch über die Körperhaltung beeinflussen. Dafür gibt es eine einfache
Übung: Stellen Sie sich vor einen Spiegel, in dem Sie sich ganz sehen.
Betrachten Sie von vorne und von der Seite, wie Sie natürlich stehen. Ist da
ein Hohlkreuz oder ein runder Rücken? Stellen Sie sich nun bewusst aufrecht
hin. Merken Sie die Veränderung? Etwa weil es Sie Mühe kostet, die Schultern
unten zu lassen? Aber auch, weil das Atmen mehr Freude bereitet, wenn der
Brustkorb mehr Raum hat? Es lohnt sich, die Haltung zu wahren!
Text / Foto: Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen - news aktuell