veröffentlicht am 20. Juli 2023
Foto: Radfahrer können die reizvolle Flusslandschaft an der Donau besonders hautnah genießen
(djd). Römisches Erbe, mittelalterliche Burgen, schmucke Städte und heilsames Wasser – wo kulturelle und landschaftliche Schätze aufeinandertreffen, gibt es für Urlauber meist viel zu erleben.
Auch im Passauer Land eröffnen sich – entsprechend seiner Lage im Dreiländereck Bayern, Böhmen und Oberösterreich – schier grenzlose Möglichkeiten für Wanderer, Radfahrer und Kulturliebhaber. In welche Himmelsrichtung man sich auch wendet – von den steilen Hang- und Schluchtwäldern der Donauleiten über den burgenbekrönten Inn bis ins sanft-hügelige "Bayerische Golf- und Thermenland" und den ursprünglichen Bayerischen Wald – lassen sich aktive und kulturelle Entdeckungen miteinander verbinden.
Radeln und Wandern im Weltkulturerbe
Die Domstadt Passau, wo die Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammenfließen, eignet sich ideal als Ausgangspunkt. In östlicher Richtung rollen Radfahrer auf dem Donauradweg flussabwärts Richtung Linz. Eine Etage höher, auf dem über Anhöhen verlaufenden Premiumwanderweg Donausteig, können Wanderer weite Ausblicke über Europas zweitlängsten Strom genießen und in Schloss Obernzell mit seinem Keramikmuseum eine inspirierende Pause einlegen. Heute sind die Grenzen zu den EU-Nachbarn offen, die Römer jedoch errichteten entlang der Donau militärische Anlagen und Siedlungen. Der Teil des Donau-Limes westlich von Passau gehört seit 2021 zum Unesco Weltkulturerbe. In der Drei-Flüsse-Stadt lohnt sich der Besuch des Römermuseums Kastell Boiotro, flussaufwärts lädt das Museum Quintana in Künzing zu Zeitreisen ein. Unter
www.passauer-land.de gibt es weitere Informationen zur Region, zu Aktivitäten und Unterkünften sowie zur PassauRegioCard, die den Weg zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Angeboten freimacht.
Vom Paradiesgarten ins Thermalbad
Südlich von Passau und hoch über dem Inn thront die Neuburg. Der Innradweg führt Radfahrer zur trutzigen Anlage mit ihrer wechselvollen, fast 1.000-jährigen Geschichte. Der im 17. Jahrhundert angelegte und mit Skulpturen geschmückte Paradiesgarten, die Landkreisgalerie mit regelmäßigen Ausstellungen machen das Schloss zu einem beliebten Ziel für aktive Genießer. Wer unten am Inn die Flussseite wechselt, gelangt über den Mariensteg in den aussichtsreichen Sauwald und schließlich in die oberösterreichische Barockstadt Schärding. Von hier ist es wiederum nicht weit in das "Niederbayerische Thermenland", wo in Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach heilkräftiges Wasser aus den Tiefen der Erde die Thermalbecken füllt. Im Zusammenspiel mit ihren modernen Bade- und Wellnesswelten bietet das Entspannen im warmen Wasser eine wohltuende Ergänzung zum aktiven Entdecken.
Text / Foto: djd/Landratsamt Passau/ILE-Abteiland/Manfred Rauscher