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Auto News: Volkswagen - Neue Modelle, mehr Auslastung und steigende Produktivität

8. April 2018

Foto: Standortsymposium in Emden: Die Mitarbeiter Tamara Tatjes und Hanno Helmers zeigen Markenchef Dr. Herbert Diess die optimierte Kabelverlegung an einer Trainingskarosserie.



  • Mannschaft präsentiert mehr als 30 Schwerpunktprojekte
  • Fertigung Arteon für US-Markt beginnt noch in diesem Jahr
  • Beispielgebende Lösungen für alters- und gesundheitsgerechtes Arbeiten

Mit mehr als 30 Schwerpunktprojekten, die mit dem Vorstand und Betriebsrat auf dem  Standortsymposium besprochen wurden, richtet sich Volkswagen Emden auf die Zukunft aus. Wachsende Produktivität und höchste Qualitätsstandards bieten dabei beste Voraussetzungen, um weitere Produkte zu fertigen, so den Arteon für den US-Markt noch in diesem Jahr und später den Arteon als Shootingbrake, ein Coupé mit Steilheck und noch mehr Nutzraum. Zudem steht wie geplant die Bündelung der kompletten Passat-Familie bevor.

Volkswagen Produktionsvorstand Dr. Andreas Tostmann betonte: „Damit unterstützen Werk und Mannschaft die bislang größte Modelloffensive unserer Marke. Die neuen Modelle bringen dem Standort höhere Auslastung. Verbunden mit steigender Produktivität und hoher Qualität sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen Emden auch ganz im Sinne des Zukunftspakts.“

Werkleiter Andreas Dick sagte: „Mit einer starken Mannschaftsleistung haben wir den Standort in den vergangenen Jahren deutlich vorangebracht. Wir setzen alles daran, den erfolgreichen Weg weiterzugehen und die auf dem Symposium gezeigten Projekte konsequent umzusetzen. Damit treiben wir die Modernisierung der Produktion weiter voran, verbessern unsere Prozesse und schaffen so die Basis für die Zukunftssicherung des Standorts Emden.“

Betriebsratsvorsitzender Peter Jacobs sagte: „Wir wollen mit einem vierten Modell an den Erfolg von Passat Limousine, Passat Variant und Arteon anknüpfen. Daher haben wir dem Markenvorstand vorgestellt, wo wir als Werk stehen, welche Anstrengungen wir unternommen haben und welche Ziele wir verfolgen, damit das Emder Werk nachhaltig gut aufgestellt bleibt. Das gemeinsam entwickelte Konzept der Fabrik 2020+ muss wie geplant entschieden und umgesetzt werden. Denn damit verbunden ist eine nachhaltige Auslastung und der Einstieg in die CO2-neutrale Produktion und Elektromobilität.“

Zu den zahlreichen Projekten, die auf dem Symposium für mehr Produktivität, Qualität und auch Ergonomie präsentiert wurden, gehört die Kraftstoffbetankung. Durch den Einsatz eines innovativen Kamerasystems erfolgt das Betanken nun vollautomatisch. In der Lackiererei sorgen Roboter und Messtechnik dafür, dass Feinabdichtungen für Anbauteile wie Heckklappe und Türen nun ebenfalls automatisiert aufgetragen werden. Außerdem wurde der automatisierte Cockpit-Einbau in der Montage vorgestellt.

Für das alters- und gesundheitsgerechte Arbeiten ist es dem Emder Werk beispielgebend gelungen, Mitarbeiter mit Leistungseinschränkungen durch ein neues Normalschichtmodell weiterhin in der Kernfertigung einzusetzen. Durch neugeschaffene ergonomische Arbeitsplätze können Beschäftigte mit Tätigkeits- und Leistungseinschränkungen auch weiterhin in bestehenden Teams arbeiten.

Zur Einsparung von CO2 stellt die Logistik den Lkw-Verkehr teils auf kombinierten Verkehr um. Hierbei werden Materialien für das Werk Emden gebündelt per Bahn angeliefert und nur noch Teilstrecken mittels Lkw zurückgelegt. So werden für dieses Projekt ab Juni dieses Jahres statt 100 Lkw pro Woche drei Güterzüge das Werk mit Material versorgen. 16 Zulieferer in Deutschland, Tschechien und Polen liefern ihre Fahrzeugteile zu einem Umschlagplatz nach Dresden. Von dort gelangen die Ladungen per Zug nach Emden. Somit werden 75 Prozent CO? eingespart - insgesamt 4.725 Tonnen CO? pro Jahr, was einem Durchschnittsverbrauch von etwa 2.000 Haushalten entspricht. Neben dem Nutzen für die Umwelt steigt auch die Wirtschaftlichkeit angesichts weiter steigender Logistikkosten.