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Merkel ist stolz auf Soldaten im Ausland

Mit Blick auf die Auslandseinsätze der Bundeswehr ist Bundeskanzlerin Angela Merkel auf drei Dinge "sehr stolz": "Präzision, sehr, sehr gute Arbeit und eben auch Offenheit, Neugierde auf das, was man tut und was auch der politische Auftrag ist." Die hohe Anerkennung der Arbeit deutscher Soldaten und Polizisten im Ausland sei beeindruckend, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast.

Wo immer sie hinkomme, seien die politisch Verantwortlichen voll des Lobes. "Sicherlich sind manchmal auch Enttäuschungen damit verbunden, dass man sich manches einfacher vorstellt, was dann in den Ländern nicht ganz so einfach geht", so die Bundeskanzlerin. Die Bundeswehrsoldaten seien jedoch "sehr kooperationsfähig". Sie dächten sich in die Mentalität, in das Leben in den jeweiligen Ländern hinein. Darauf sei sie sehr stolz, sagt Merkel.

Der Mali-Einsatz sei derjenige, "der uns im Augenblick am meisten fordert", erklärt die Bundeskanzlerin. Man habe hier "durchaus etwas Neues begonnen". Einerseits gehe es um die Ausbildung der Soldaten in Mali, andererseits um die Unterstützung der UN-Mission MINUSMA. Der Einsatz sei kompliziert, weil er unter ganz anderen kulturellen und politischen Bedingungen stattfinde und es terroristische Bedrohungen gebe, so Merkel. Der Einsatz sei auch damit verbunden, "dass wir uns sowieso mehr mit Afrika beschäftigen werden müssen". Die Frage, wie man in Afrika lebe und ob es dort politische Stabilität gebe, "die hängt eben auch mit unserer Sicherheit und mit unserer Steuerung von Migration zum Beispiel zusammen".

Die Bundeskanzlerin hält es für richtig und gut, dass der Deutsche Bundestag jetzt, zu Beginn der Legislaturperiode, eine sehr intensive Debatte über alle Bundeswehrmandate führt. Es gebe viele neue Abgeordnete, und die könnten sich jetzt intensiv mit dieser Frage beschäftigen, so Merkel. Die Verlängerung um nur drei Monate bedeute, dass man sehr schnell wieder über die Mandate reden müsse. "Ich hoffe, dass die Regierungsbildung abgeschlossen sein kann, bevor wir wieder über die Verlängerung der einzelnen Mandate reden", sagt die Bundeskanzlerin.

Am Dienstag (12. Dezember) hat die Bundeskanzlerin – wie in jedem Jahr – Angehörige von Soldaten und Polizisten im Auslandseinsatz zu Gast. Für sie habe dieser Termin eine sehr große Bedeutung, erklärt Merkel. Durch die lange Abwesenheit ihrer Familienmitglieder, auch durch die Sorge um deren Sicherheit hätten die Angehörigen zu Hause ganz besondere Lebensbindungen. Die Soldatinnen und Soldaten wiederum könnten ihren Dienst nur tun, wenn die Familien "unterstützend mit dabei sind". Die Bundeskanzlerin sagt, es sei ihr sehr wichtig, in diesen Gesprächen etwas über die Sorgen und Probleme der Familien sowie – aus einem anderen Blickwinkel – über die Arbeit der Soldaten und Polizisten zu erfahren.

Hinweis:
Der Video-Podcast ist heute, Samstag, ab 10:00 Uhr unterhttp://www.bundeskanzlerin.de abrufbar.

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