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Außenwirtschaftsförderung: Bundesregierung übernimmt Exportkreditgarantien.

Bundesregierung übernimmt Exportkreditgarantien von über 20 Mrd. Euro und Investitionsgarantien von über 4 Mrd. Euro.

Die Bundesregierung unterstützt auf vielfältige Weise deutsche Unternehmen und Banken bei ihren Auslandsaktivitäten. Damit trägt sie zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung in den Zielländern bei. Gleichzeitig wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gestärkt.

Zu den zentralen Förderinstrumenten gehören die Exportkredit- und Investitionsgarantien. Exportkreditgarantien schützen deutsche Exporteure und Banken vor wirtschaftlich und politisch bedingten Zahlungsausausfällen oder Vermögensverlusten. Investitionsgarantien schützen Investoren vor politischen Risiken.

Zu den Exportkreditgarantien (sogenannte Hermesdeckungen): 

2016 hat die Bundesregierung Lieferungen und Leistungen deutscher Exporteure im Wert von 20,6 Mrd. Euro abgesichert. Mehrheitlich beantragen kleine und mittelständische Unternehmen Exportkreditgarantien des Bundes. Über 80 Prozent der neu in Deckung genommenen Geschäfte betrafen Lieferungen und Leistungen in Schwellen- und Entwicklungsländer. Im Ländervergleich der vergebenen Hermesdeckungen steht Russland mit 3,8 Mrd. Euro an der Spitze, gefolgt von Ägypten mit 3,3 Mrd. Euro und den Vereinigten Staaten mit 2,0 Mrd. Euro. Die Exportkreditgarantien erzielten 2016 einen ungewöhnlich hohen Jahresüberschuss von 1.184 Mio. Euro, der vollständig dem Bundeshaushalt zugeführt wurde. Grund dafür sind Sondereffekte wie Umschuldungen und die Rückführung von Altschulden.

Für eine Reihe von Ländern hat der Bund 2016 die Deckungsmöglichkeiten deutlich ausgeweitet. Nach Abschluss der Nuklearvereinbarung mit dem Iran können auch wieder Irangeschäfte mit Hermesdeckungen abgesichert werden. Die bestehenden Deckungsmöglichkeiten für Russland hat der Bund trotz der weiterhin bestehenden Sanktionen beibehalten.

Zu den Investitionsgarantien:

Im Bereich der Investitionsgarantien hat der Bund Deckungen in Höhe von EUR 4,3 Mrd. für 72 Projekte in 22 Ländern übernommen. Wesentliche Anlageländer waren Russland, gefolgt von China, Indien, der Türkei sowie Indonesien. Aber auch Investitionen in seltener nachgefragten Ländern wie Iran, Honduras und Marokko hat der Bund abgesichert. Unverändert haben 2016 auch kleine und mittlere Unternehmen dieses Außenwirtschaftsförderinstrument genutzt, darunter einige zum ersten Mal.