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Magdeburg: „Wissenschaft im Rathaus“ wieder am 27. März.

Menschliches Leid jenseits des Scheinwerferlichts: Vergessene Humanitäre Krisen


Die Reihe „Wissenschaft im Rathaus“ wird am kommenden Montag (27. März) mit einem Vortrag von Dr. Kristina Roepstorff von der Otto-von-Guericke-Universität fortgesetzt. Die Politikwissenschaftlerin spricht über humanitäre Krisen jenseits des Scheinwerferlichts – Krisen, die in Vergessenheit geraten sind oder gar nicht erst ins öffentliche Bewusstsein gerückt sind. Dabei versucht sie die Ursachen und Folgen der sogenannten Vergessenen Krisen zu beschreiben. Beginn ist um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
 
Einige humanitäre Krisen erfahren, zumindest eine Zeit lang, eine intensive mediale Berichterstattung und stehen im Fokus der Öffentlichkeit. Schnell geraten sie jedoch wieder in Vergessenheit. Andere schaffen es gar nicht erst in das öffentliche Bewusstsein. Bei diesen sogenannten „vergessenen Krisen“ handelt es sich meist um lang anhaltende gewaltsame Konflikte oder häufig wiederkehrende Naturkatastrophen, die auch aufgrund eines geringen politischen und öffentlichen Interesses mangelnde finanzielle und personelle Ressourcenmobilisierung erfahren.
 
Der Vortrag geht der Frage nach, warum es vergessene Krisen gibt, welche Rolle die Medien dabei spielen und welche Folgen sich daraus auf lokaler, regionaler und globaler Ebene ergeben. Dr. Roepstorff wird dabei auch von ihrer aktuellen Forschung berichten und auf den Rohingya-Konflikt in Myanmar und Bangladesch eingehen.
 
Die Vortragsreihe „Wissenschaft im Rathaus“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburger Forschungseinrichtungen, der Städtischen Volkshochschule und der Stadtverwaltung. Jeweils am letzten Montag des Monats präsentieren Magdeburger Wissenschaftler ihre aktuelle Forschung und tauschen dafür ihr Forschungslabor und den Hörsaal mit dem Alten Rathaus.Dabei werden aktuelle Forschungsthemen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen beleuchtet, die sowohl die ganze Bandbreite als auch die Schwerpunkte des Wissenschaftsstandorts Magdeburg verdeutlichen. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.
 
Das Jahresprogramm der Reihe liegt als Programmflyer vor und ist im Internet unter www.magdeburg.de/Wissenschaft-Bildung einsehbar.